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Beschreibung:
195 Seiten ; 24 cm, 394 g. Broschur.
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Neues Exemplar - Inhalt: Der Körper ist das primäre Instrument in der Musiktherapie. Aus ihm, mit ihm und durch ihn entstehen alle Ausdrucksformen stimmlicher und instrumentaler Art. Musik entsteht im und durch den Körper, der sie hervorbringt und ausdrückt - sie wirkt wiederum auf den Körper, bewirkt physiologische, vor allem auch emotionale Reaktionen und lässt den Körper in Bewegung kommen. Die Lebensgeschichte eines Menschen ist in seinem Körpergedächnis gespeichert und kann im musiktherapeutischen Erleben im Bewusstsein auftauchen. Akustische Erfahrungen gehören neben taktilen neurobiologisch zu den frühesten. Im genealogischen Teil dieses Buches wird erörtert, welche tiefen Bezüge zwischen der Musiktherapie und der therapeutischen Arbeit mit dem Körper historisch verbürgt sind. Im praxeologischen Teil geht es um aktuelle methodologische und theoretische Ansätze und um die Umsetzung von Körperlichkeit in konkrete musiktherapeutische Vorgehensweisen. Diese können körperliche Berührung einbeziehen oder auch nicht. Musik kann natürlich stets auch berühren, ohne dass eine konkrete körperliche Berührung notwendig ist. Das ist eine Stärke musiktherapeutischer Behandlung z. B. von Kindern, Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen oder in der Geriatrie. Die Problematik des körperlichen Kontakts in der Psychotherapie generell wird näher erörtert. Der unreflektierte Umgang mit dem Körper, insbesondere in Form jeglicher körperlicher Berührung, kann durchaus eine Gefahr darstellen bzw. zu manifesten Behandlungsfehlern führen, auch dann, wenn es sich nicht um einen sexuell intendierten/sexualisierten Körperkontakt handelt. In manchen Bereichen wiederum funktioniert Psychotherapie aber auch gar nicht ohne spontane oder gezielte Berührung. Ein gutes Beispiel stellen hier Kinder oder Patienten in der neurologischen Rehabilitation dar. Auch darauf soll in diesem Buch Bezug genommen werden. In bestimmten Fällen wiederum wäre möglicherweise eine zuwendende Körperberührung auch in einem primär verbal angelegten Verfahren hilfreich, wird aber in aller Regel konsequent vermieden. In der reichhaltigen Literatur zu den verbalen Psychotherapieverfahren wird die Beschäftigung mit diesem Thema weitgehend ausgeklammert. -- Inhalt: Andrea Friedhöfen: Geleitwort der Leiterin des Leopold-Mozart-Zentrums -- Hans Ulrich Schmidt und Tonius Timmermann. Vorwort der Herausgeber -- Hanna Skrzypek: Genealogie der Musiktherapie -- Einleitung -- I. Körperbezogene Einflüsse in der Musiktherapie -- 1. Ursprünge. Reform- und Rhythmusbewegung. Francois Delsarte -- 2. Bewegungsbildung und Gymnastik -- Genevieve Stebbins -- Bess Mensendieck -- Hedwig Kallmeyer -- Dore Jacobs -- Dorothee Günther. Günther-Schule -- 3. Ausdruckstanz -- Isadora D uncan -- Mary Wigman -- Rudolf von Laban -- 4. Theater- und Schauspielkunst -- Konstantin Sergejewitsch Stanislawski -- Vladimir Nikolajewitsch IIjine -- Jacob Levy Moreno -- 5. Musikpädagogik und Musikerziehung -- Rhythmik -- Heinrich Jacoby -- Orff-Schulwerk. Carl Orff, Gunild Keetman, Wilhelm Keller, Hermann Regner und Barbara Haselbach -- Lilli Friedem ann -- 6. Körpertherapeutische und körperpsychotherapeutische Verfahren -- Atemlehre und Atemtherapie -- Körper- und Spürarbeit. Elsa Gindler, Sophie Ludwig, Frieda Goralewski und Lily Ehrenfried -- Sensory Awareness. Charlotte Selver -- Eutonie. Gerda Alexander -- Funktionelle Entspannung. Marianne Fuchs -- Konzentrative Bewegungstherapie. Helmuth Stolze, Miriam Goldberg -- Feldenkrais-Lehre. Moshe Feldenkrais -- Expression Corporelle. Laura Sheleen -- Charakteranalytische Vegetotherapie. Wilhelm Reich -- Bioenergetische Analyse. Alexander Löwen, John Pierrakos, Ken Dychtwald -- Initiatische Therapie. Karlfried Graf Dürckheim -- Integrative Leib- und Bewegungstherapie. Hilarion Petzold -- Tanztherapie und Bewegungsanalyse -- 7. Anthropologische Medizin. Viktor von Weizsäcker -- 8. Philosophisch-leibphänomenologische Einflüsse -- Gabriel Marcel -- Maurice Merleau-Ponty -- Frederik Jacobus Johannes Buytendijk -- Hermann Schmitz -- Thomas Fuchs -- 9. Gestalttherapie -- Fritz Perls, Lore Perls -- Erving und Miriam Polster -- 10. Integrative Therapie. Hilarion Petzold -- 11. Säuglingsforschung -- Terry Brazelton -- Daniel Stern -- II. Der Körper in ausgewählten Musiktherapie-Schulen -- 1. Körperarbeit in der Wiener Musiktherapie Schule. Alfred Schmölz -- 2. Psychodynamic Movement in der analytischen Musiktherapie. Mary Priestley -- 3. Der multisensorische Ansatz in der Orff-Musiktherapie. Gertrud Orff -- 4. Körperwahrnehmung und Atem- und Körperarbeit in der tiefenpsychologisch orientierten Musiktherapie. Gertrud Katja Loos und Tonius Timmermann -- 5. Die Körperpräsenz in der Gestalt-Musiktherapie. Fritz Hegi -- 6. Das Rhythmische Prinzip und die Leiblichkeit in der Integrativen Musiktherapie. Isabelle Frohne-Hageman -- 7. Auditive Stimulation. Monika Nöcker-Ribaupierre -- 8. Leiborientierte Musiktherapie als Methode kreativer Leibtherapie. Udo Baer und Gabriele Frick-Baer -- 9. Der Körper als Beziehungsinstrument in der entwicklungspsychologisch orientierten Musiktherapie. Karin Schumacher und Claudine Calvet -- III. Genealogische Analyse von körperbezogenen Einflüssen in der Musiktherapie -- 1. Von körperbezogenen Fachgebieten zur Musiktherapie. Ein Zeitstrahl der Fachbereiche -- 2. Interpersonale Verbindungen. Eine Tabelle -- 3. Graphische Darstellung von körperbezogenen Einflussfaktoren in der Musiktherapie -- IV. Zusammenfassung -- Bibliografie -- Der Körper in der Musiktherapie - Theoretische und praxeologische Aspekte in aktueller Sicht. Tonius Timmermann -- Der Umgang mit dem Körper in der verbalen Psychotherapie. Hans Ulrich Schmidt -- Musiktherapie und Körper in den Vorträgen der "27. Werkstatt für musiktherapeutische Forschung Augsburg". Tonius Timmermann und Hans Ulrich Schmidt. ISBN 9783954900985