Beschreibung:

165 S. ; 21 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Die Essays der Autorin über ihre widersprüchlichen Erfahrungen als oppositionell engagierte Bürgerin in der DDR thematisieren neben der subtilen psychologischen Analyse des Vereinigungsprozesses und seiner Folgen auch die ostdeutsche Identität. Deren Veränderungen und Verwerfungen seit 1989 drücken sich etwa im Rechtsradikalismus aus, dessen spezifisch ostdeutsche Wurzeln in einem kontrovers diskutierten Text analysiert werden. Indem sich die Autorin mit Auswirkungen der Überwachung durch die Staatssicherheit auf Therapeuten und Patienten in der DDR sowie mit deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart befasst, zeigt sie sich als eine Psychoanalytikerin, die ihren Beruf und dessen besondere Stellung in der Gesellschaft unaufhörlich reflektiert. Inhalt: Zwei Seiten einer Medaille. Über den deutschen Umgang mit Schuld -Zweifache und zweiseitige Verdrängung - Schamlosigkeit und Scham - Versuch, mir und anderen meine ostdeutsche Moral zu erklären - East goes West - "... dass die Mauern im Osten besser halten" - Nachdenken über ostdeutsche Identität - Unsere bösen Kinder. Anmerkungen zur rechten Gewalt in Ostdeutschland - Blindheit im Beruf - Psychoanalytische Reflexionen zur Funktion der Stasiunterlagen-Behörde - Das Leben und die Anderen - Eine Polemik - Wie viele Freiheiten und wie viele Grenzen braucht Psychoanalyse - heute? ISBN 9783898066532