Beschreibung:

539 S. ; 22 cm. Geb.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Eine Brandschrift gegen Freud. - Verdrängung, Sublimierung der Triebe, Ödipuskomplex, der ganze Freud: von Wissenschaft keine Rede. Die Psychoanalyse: wahr und gültig nur für eine einzige Person - Sigmund Freud selbst. Michel Onfray, der große Radikale unter den Denkern der Gegenwart, sieht Freud als Schamanen und Stifter einer mächtigen Religion und entlarvt dessen Vermächtnis als "großartiges Märchen" und kollektive Wahnvorstellung, der alle erliegen. Freuds Doktrin vom Unbewussten und von den körperlichen Bedürfnissen (vulgo: den Trieben) hat eine ganze Zivilisation verführt. Kein gesellschaftliches Thema kann ohne Psychologisierung auskommen, nur zu gern bietet sich die Psychoanalyse als "wissenschaftliche" Erklärung an. Doch weder dachte Freud wissenschaftlich, noch heilte er, noch befreite er die Sexualität, so der französische Philosoph Michel Onfray. In einer furios geschriebenen "Gegenbiographie", die in Frankreich einen Skandal auslöste und zum Nr.-1-Bestseller wurde, entzaubert Onfray die Psychoanalyse als das autobiographische Abenteuer eines einzelnen Mannes, der seine Bedürfnisse zur wissenschaftlichen Grundlage machte. Er demontiert den Freudismus als schamanisches Vermächtnis eines reaktionären Frauenhassers und postmodernen Hexenmeisters aus Wien. -- Inhalt: Vorwort: Freud - Ein Phänomen in zehn Ansichtskarten -- Teil 1: Symptomatologie -- Mit Feuer und Schwert gegen die Biographen -- Nietzsche vernichten, sagte er -- Ist Freuds Lehre nietzscheanisch? -- So bedeutend wie Kopernikus und Darwin -- Wie ermordet man die Philosophie? -- Teil 2: Genealogie -- Eine "ausgesprochene Psychoneurose" -- Die Mutter, das Gold und Sigmunds Eingeweide -- Ödipus - Eine Fata Morgana im Schlafwagen -- Eine große inzestuöse Leidenschaft -- Taufen, Benennen, Bestimmen -- Geboren im Zeichen der Hysterie -- Ein ödipales Leben -- Die Wahrheit über den "wissenschaftlichen Mythos" -- Die ewige Wiederkehr des Vatermords -- Antigone als Jungfrau und Märtyrerin -- Teil 3: Methodologie -- Freuds Wundertüte -- Auf der Jagd nach den perversen Vätern -- Der Konquistador tappt im Dunkeln -- Das Unbewusste als performative Fiktion -- Wie man dem eigenen Körper den Rücken kehrt -- Teil 4: Thaumaturgie -- Sigmund im Wunderland -- Im Königreich der magischen Kausalitäten -- Der Diwan - Ein fliegender Teppich aus Lachgas -- Auf dem Papier werden viele geheilt -- Freud ist nicht der Erfinder der Psychoanalyse -- Die sophistische Blockade -- Teil 5: Ideologie -- Das Schlimmste ist uns stets gewiss -- Die heimliche sexuelle Befreiung -- Die Masturbation - Eine Kinderkrankheit der freudschen Lehre -- Der verkümmerte Penis der Frauen -- Freuds "respektvoller Gruß" an die Diktatoren -- Der freudsche Übermensch und die Urhorde -- Fazit: Die dialektische Illusion. ISBN 9783813504088