Beschreibung:

402 Seiten : Diagramme ; 21 cm. Originalbroschur.

Bemerkung:

Neuwertiges Exemplar - Opferidentität, Rachsucht und die Kultur der Vergebung stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Werden das eigene Leid, die eigene Identität und die entsprechende Opferrolle überhöht, führt dies oft zur Negierung fremden Leids und zur Selbstrechtfertigung eigenen Fehlverhaltens bis hin zur totalen Abwesenheit von Empathie. Angst, Aggression und moralische Empörung bewirken unter Umständen, dass Rachegelüste in destruktiver Weise ausgelebt werden. Jegliche Möglichkeit der Versöhnung erscheint dann illusionär. - Inhalt: Einführung: Wie und warum dieses Buch entstand -- Teil I. Avi Berman: Posttraumatische Opferidentität. Zwischen Genesung und Fixierung. -- Posttraumatische Opferidentität aus psychoanalytischer Sicht. -- Kollektive und nationale Opferidentität aus soziopolitischer Sicht. -- Teil II. Miriam Berger: Rachsucht als (zu Unrecht) diskreditierter Affekt -- Rachewünsche: Welche Funktion haben sie? -- Die kommunikative Funktion von Rachsucht -- "Bin ich meines Bruders Hüter?". Rachsucht als verbindendes Gelenk zur Anerkennung -- Teil IIII: van Urlic: Das Zusammenleben mit Feinden und die "unmögliche" Aufgabe, an Vergebung zu denken. -- Trauer und Vergebung im Heilungsprozess -- Vergebung ist der Weg zur Versöhnung -- Ellen Reinke: Nachwort -- Der Übersetzer und der Psychoanalytiker. ISBN 9783837925548