Beschreibung:

369 S. : Ill. ; 25 cm. Geb.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Wodurch wird ein Künstler zum Künstler und ein Kunstwerk zum Kunstwerk? Künstlerische Prozesse können als spezifische Beziehungs- und Interaktionskonstellationen aufgefasst werden, in denen künstlerisch Tätige und künstlerische Objekte einander erst zu dem machen, was sie sind - eine Figur, die man psychoanalytisch als Subjektivierung auffassen kann. Dieses Buch blickt aus methodologischer, konzeptueller und methodisch-empirischer Sicht auf die Dynamik künstlerischer Bearbeitungsprozesse. Dazu sichtet der Autor zentrale Konzepte wie Fantasieren, Sublimierung, Übergangsobjekt, Identifizierung und Projektion und bezieht sie auf die Annahme einer künstlerischen Quasi-Subjektivierung des Materials. Die so explizierten Konzeptzusammenhänge hinterfragt er, indem er Gruppendiskussionen unter Künstlern multimethodal auswertet. Ergebnis ist, dass man künstlerisches Arbeiten verstehen kann als die material reflektierte Auseinandersetzung mit Fantasien über eine sich der umstandslosen Begegnung und Beziehung entziehende Subjektivität des Kunstwerks. Perspektivisch können also epistemologische und methodologische Konvergenzen künstlerischen und psychoanalytischen Arbeitens diskutiert werden. -- Zur Begründung der Psychoanalyse als Wissenschaft -- Zum psychoanalytischen Gegenstands- und Methodenverständnis Schwierigkeiten des Gegenstandsverständnisses in der -- psychoanalytischen Kunsttheorie -- Zum methodologischen Verhältnis konzeptueller und empirischer Forschung in der Psychoanalyse -- Fantasie und Fantasieren in der Psychoanalyse -- Einige Bemerkungen zu den Konzepten der unbewussten Fantasie und der psychischen Realität -- Freuds Der Dichter und das Phantasieren: Entwicklung der Problemlage -- Spiel und Arbeit: Der künstlerische Prozess als Objektbeziehung -- Möglichkeitsraum und Übergangsobjekt -- Der psychoanalytische Sublimierungsbegriff -- Künstlerische Wiederholungsarbeit als Grundlage von -- Originalität -- Einige Bemerkungen zu einem psychoanalytischen -- Verständnis von >Arbeit< -- Künstlerisches Arbeiten als Subjektivierung -- Zur Bedeutung der entwicklungspsychologischen Konzepte Identifizierung und Projektion für ein psychoanalytisches Verständnis künstlerischer Arbeitsprozesse -- Prozessidentifizierung als Internalisierung von Interaktion -- Prozessprojektion als Konstitution von Beziehung -- Identifizierung und Projektion in der wechselseitigen -- künstlerischen Subjektivierung -- Die Opus-Fantasie als Repräsentanz der künstlerischen Beziehung -- Zum Verhältnis von künstlerischer Arbeit und dynamisch Unbewusstem -- Zusammenfassung: Spiel am Werk im künstlerischen Prozess -- Empirie I : Methodisches Vorgehen, Erhebung und Strukturierung des Materials -- Darlegung des methodischen Vorgehens -- Szenisches Verstehen/ Psychoanalytische Sozialforschung -- Qualitativeinhaltsanalyse -- Maxqda -- Methodische Schwierigkeiten -- Empirisches Setting -- Auswahl der Transkripte -- Entwickelte Kategorien -- Empirie II: Auswertung -- Horizontale Auswertung -- Empiriegeleitete Kategorien -- Zusammenhänge zwischen den empiriegeleiteten Kategorien -- Konzeptgeleitete Kategorien -- Zusammenhänge zwischen empirie- und konzeptgeleiteten Kategorien -- Vorläufige Zusammenfassung der Ergebnisse -- Vertikale Auswertung -- Auswertung WG-FI -- Zur Skizze einer negativen Hermeneutik und eines Missverstehens des Leibes in der Psychoanalyse -- Literatur. ISBN 9783899715804