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Beschreibung:
VIII, 174 S. ; 22 cm. Originalbroschur.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Bruno W. Reimann beschreibt die Entwicklung des psychoanalytisch-kulturtheoretischen Diskurses von den Anfängen bis in die jüngste Zeit. Ausgangspunkt für seine Überlegungen ist der revolutionäre Geist der Arbeiten Sigmund Freuds, die in den zentralen kulturtheoretischen Fragen eine Radikalität erreichten, wie man sie nur selten im?institutionel-len Denken" findet. In wesentlichen Punkten konvergieren Freuds genuin soziologische Argumente sogar mit Einsichten der Marx'schen Gesellschaftstheorie, allerdings trennte Freud von Marx sein anthropologischer Pessimismus. Die Psychoanalyse-Debatten der 1960er und -70er Jahre nahmen vorschnell Theoriehürden und gerieten bald an ihre Grenzen. Gleichzeitig fügte sich die Psychoanalyse bruchlos in eine?The-rapie-Gesellschaft" ein, in der sie eine mögliche Therapieform unter vielen geworden ist. Als Theorie bleibt sie jedoch eine Herausforderung und so ist der psychoanalytische Diskurs, der das Verhältnis von Gesellschaft und Individuum thematisiert, noch so aktuell wie zu Freuds Zeit! // Bruno W. Reimann, geb. 1943, ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Gießen. Er beschäftigte sich viele Jahre intensiv mit dem Verhältnis von Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse. (Verlagstext) ISBN 9783534239498