Beschreibung:

319 Seiten : Illustrationen ; 21 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Henri Parens schildert im vorliegenden Band eindrücklich seine Lebensgeschichte, die von den Schrecken des Holocaust bestimmt ist: Zusammen mit seiner Mutter floh er 1940 als Zwölfjähriger vor den Nationalsozialisten von Belgien nach Frankreich und geriet dort in das Internierungslager Rivesaltes. Mit einem der letzten Kindertransporte gelang ihm kurze Zeit später die Flucht in die USA. Seine Mutter hingegen überlebte den Holocaust nicht. Nicht zuletzt aufgrund seiner frühen Erfahrungen mit Rassismus, Gewalt, Vorurteilen, Trennung und Verlust beschloss er, Kinderanalytiker zu werden. Seitdem widmet er sich den psychosozialen Bedingungen der frühen Kindheit und fragt danach, wie man diese so verändern kann, dass destruktive und aggressive Bestrebungen schon im Kindesalter eingedämmt werden können. Parens? Autobiografie ist nicht nur ein zutiefst persönlicher Zeitzeugenbericht, sondern darüber hinaus ein Plädoyer gegen Hass und Rassismus. -- INHALT: Ist das ein Mensch? -- 1 - "Incominciamo" -- Der Einstieg ins Geschehene -- Teil I - Was mit m einer Welt passierte -- 2 - Die Deutschen greifen Belgien an - unsere Flucht -- 10. Mai 1940 -- Im Chaos verlassen wir Belgien und kommen nach Frankreich -- Sommer 1940 - in einem französischen Dorf -- 3 - Die Lager -- Wir werden zusammengetrieben -- Recebedou - unser erstes Konzentrationslager -- Rivesaltes - das Vichy-Frankreich vertieft seine Schande -- In Rivesaltes ging das Leben weiter -- Der Umzug ins jüdische Ghetto von Rivesaltes -- Die Frage der Flucht aus Rivesaltes -- Die Flucht aus Rivesaltes -- Der Zug von Perpignan nach Marseille -- 4 - Sicherheit - die OSE-Heime -- Le Bureau d 'QZuvre de Secours aux Enfants (OSE) - Marseille -- Boulouris: La Feuille -- St. Raphael: La Villa Mariana -- 5 - Unterwegs nach Amerika -- Unser kurzer Aufenthalt in Marseille -- Von Marseille nach Casablanca -- Über den Atlantik - von Casablanca nach New York -- Die Ankunft in Amerika -- 6 - Der Beginn meines neuen Lebens -- Pittsburgh, Amerika -- Der Einstieg in unsere "Neue Welt" -- Teil II - Reflexionen - 60 Jahre später -- 7 - Trauma im Leben von Kindern -- La Condition Humaine -- Schmerz als Teil des täglichen Lebens -- Extremer psychischer Schmerz -- 8 - Rückblickend -- 1. Mai 1941: Mit zwölf Jahren entkomme ich Rivesaltes -- Anfang Mai 1942: Nach Amerika m it Konvoi Nr. 3 - das OSE rettet viele von uns -- 14. August 1942: Meine Mutter wird nach Auschwitz geschickt -- Juli 1953: Rückkehr nach Brüssel -- Savics Mutter erzählt mir, was meiner Mutter passiert ist -- 9 - Das Nachspiel -- Meine Reise nach Israel -- Reisen in Deutschland nach dem Holocaust (München, Berlin) -- Alte Wegstrecken wieder begehen - 1997 (Rivesaltes, Drancy) -- 10 - Über Folgebelastungen dessen, was Juden in Europa damals widerfuhr -- Probleme für meine Familie -- Meine Probleme mit Gott und der Liturgie -- Warum schreibe ich das jetzt erst? -- Der Arzt als Belastung für seine Patienten -- Mein Widerstand, Zeugnis von dem abzulegen, was mir widerfuhr -- Schuld -- Scham -- Was war an dem, was geschehen ist, so schrecklich? -- Dinge, die ich tun sollte und noch nicht getan habe -- Teil III - "Ayeika?" -- 11 - Wo stehe ich? -- Wie bin ich dahin gekommen, wo ich jetzt stehe? -- Studien der frühkindlichen Entwicklung öffnen Wege zur Prävention gesellschaftlicher Probleme -- 12 - Die vielen Klippen und Chancen der Erziehung: Wie kann man die Entwicklung unserer Kinder optimieren? -- Eltern als Lernende -- Zur Prävention emotionaler Störungen bei Kindern durch Elternerziehung: Kinder darauf vorbereiten, Eltern zu werden -- 13 - Aggression - wie sie in jedem von uns entwickelt und geformt wird -- Die wesentliche Aggressionsformel: Übermäßige Unlust -" feindselige Destruktivität -- Der Umgang junger Kinder mit aufkommender Feindseligkeit -- Übliche Abwehrmechanismen im Umgang mit feindseligen Gefühlen -- Zur Prävention von malignen Vorurteilen und Gewalttätigkeit -- 14 - Die Entwicklung von Vorurteilen - gutartigen und malignen -- Wie kommen wir zum Vorurteil? -- Die normale psychische Entwicklung stattet uns mit Vorurteilen aus -- Wie die Identität und die Bindungen des Kindes geformt werden -- Unser Potenzial, Träger von malignen Vorurteilen zu werden -- Pause: 14. August 2003 -- 15 - Ich bestehe darauf: Wir können handeln, um maligne Vorurteile und Gewalt zu verringern -- Der Brückenschlag zu interdisziplinären Anstrengungen -- Wir müssen Wege des Zusammenlebens finden - mit unseren Unterschieden. ISBN 9783837927313