Beschreibung:

191 S. : Ill., graph. Darst. ; 21 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Die Studie behandelt das Phänomen Einschlafen als ein folgenreiches Geschehen für die Traumbildung, den Schlaf und das Tagesleben. Denn anders als im Schlaf bleibt im Einschlafen die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung erhalten. Dadurch wird es möglich, wie bei Zeitlupenaufnahmen zu verfolgen, wie Inhalte und Formen von Wahrnehmungen, Denken und Körperempfindungen zunehmend Veränderungen unterliegen. Dies ist als Ausdruck einer Regression zu frühen Erlebniszuständen zu verstehen. ? Inhalt: Teil l. Zur Psychodynamik der Einschlafprozesse ? Klassische Auffassungen zur Rolle des Ichs im Schlaf ? Schlafen als Rückkehr in die vorweltliche Existenz? ? Schlaf und primärer Narzissmus ? Empirische Traumforschung und das Ich im Schlaf ? Psychoanalytiker im Schlaflabor ? Einschlafen - Phänomenologie und Systematisierungen ? Über die Schwierigkeiten, das Einschlafgeschehen zu erfassen ? Einzelphänomene ? Über das Selbstbeobachtungsvermögen beim Einschlafen ? Einschlafdenken ? Körpererlebnisse ? Inneres von Kopf, Brust und Bauch ? Hautempfindungen ? Entgrenzung des Körpers, Fallen, Steigen, Schwindel ? Visuelle Einschlaferlebnisse-Fünf Typen ? Gefühle und Stimmungen ? Frühere Systematisierungsversuche ? Psychoanalytische Beiträge zur Einschlafregression - weitergehende Verzerrungen des Körperbildes ? Das Isakower-Phänomen: »Ich bin ganz Mund« ? Erscheinungsform des frühen mütterlichen Objektes im Einschlafvorgang: Kestenbergs Organ-Objekt-Verbindungen ? Kestenbergs Organ-Objekte ? Einschlaferschrecken ? Exkurs: Desynchronisiertes Einschlafen und Koma ? Einschlafen - ein Nachbar der Psychose? ? Visualisierung der Körperempfindungen am Ende des Einschlafvorgangs - Vorboten der Traumbildung ? Anmerkungen zum Visualisierungsmechanismus ? Exkurs: Körpergefühl, Körperbild, Körperschema im Einschlafvorgang ? Freuds Körperbild-Konzept ? Schilders Körperschema-Konzept ? Phantome ? Folgerungen ? Teil II. Wie sich Einschlaferlebnisse und Einschlafstrukturen in den Schlaf hinein fortsetzen und den Traum gestalten ? Schnelles Einschlafen - das Silberer-Phänomen ? Sind Silberer-Phänomene Träume? ? Silberer-Phänomene sind Einschlafträume! ? Kontinuierliche Körperwahrnehmungen im Schlaf: die Leibreizträume ? Körperbild- und Körperschema-Effekte im Schlaf: Trauminhalte und Traumleinwand ? Schilders Fragen ? Körperbildfragmente und Traum ? Körperschemafragmente und Traum ? Das Bett ? Was wird aus dem kindlichen Proto-Organ-Anteil? ? Über die Verwandlungsmechanismen von Wahrnehmungen, Leibreizen und Körperbildern vor und im Schlaf ? Experimentelle Beispiele für Verwandlungen von einfachen Wahrnehmungen ? Dissoziation, Verwandlung der Elemente und deren sequenzialisierte Wiederdarstellung ? Fragmente als Motoren der Traumgestaltung - filmische Bewegung des Traums ? Den Fragmenten innewohnende »endogene« Verbindungskräfte ? Pötzls Theorie zur nachgeholten »filmischen« Bewegung der Traumobjekte ? Erzählstruktur als Gegenspieler der Desintegration - Traumkohärenz durch exogene Synthesekräfte ? Kohärenz im Manifesten ? Woher stammt die Erzählstruktur? ? Traumkohärenz und Sprache ? Einschlafen und Träumen - ein zweigleisiges Geschehen ? Eine Modifikation der Traumtheorie ? Einschlaf-Ich und Filmerleben ? Technisch erregte Affektvibrationen - Stroboskoptechnik, Schnitt und Montage ? Einschlafender Körper und Film ? Stillsituation und Urszene als »latenter Film« - zum Verhältnis von Traum und Film ? Zusammenfassung: Einschlafen als Aufbruch. ISBN 9783860996959