Beschreibung:

200 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Durch den beständigen Diskurs um den Begriff der Sexualität unterliegt dieser einem fortlaufenden Bedeutungswandel. So sind auch sexuelle Empfindungen, Identitäten und Praktiken in hohem Maße vergesellschaftet: Ein individuelles Triebschicksal formiert sich erst über die jeweils vorherrschenden Diskurse über das Sexuelle und über die Erfahrungen, die die Individuen im Verlaufe ihrer Lebensgeschichte mit ihrer Sexualität machen. Martin Dannecker zeichnet Wechselwirkungen zwischen individuellem Triebschicksal und kollektivem Zwang nach, indem er psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Erkenntnisse verbindet. Die Beiträge kreisen um Fragen der Geschlechtsidentität vor dem Hintergrund einer Verflüssigung von Identitätskonstruktionen und enthalten Denkanstöße zu aktuellen sexualpolitischen Debatten. -- Inhalt: Sexualität im Wandel -- Von der Geschlechtsidentität zum sexuellen Selbst -- Männliche und weibliche Sexualität -- Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie -- Leder als Fetisch -- Verändert das Internet die Sexualität? -- Hans Giese (1920- 1970) -- Geschlechtsidentität und Geschlechtsidentitätsstörungen -- Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität -- Alt werden -- Über die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Toleranz. Ein Kommentar -- Was heißt Sexualisierung? Aufgaben der Sexualpädagogik in Zeiten des Internets -- Wem Gesundheit zum Programm wird -- Zur Kritik des Begriffs Homophobie -- Martin Dannecker & Richard Lemke: Die Lust im und mit dem Netz. Schwule Männer auf Chat- und Datingportalen. ISBN 9783837927405