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Beschreibung:
519 Seiten : 200 Illustrationen ; 25 cm. Originalhardcover.
Bemerkung:
Neuwertiges Exemplar - Ab etwa 1870 traten Kunst und Psychologie in ein enges Verhältnis zueinander. In ganz Europa entstanden Sammlungen sogenannter Irrenkunst, und die psychiatrische Anstalt rückte in den Brennpunkt gesellschaftlicher und normativer Aushandlungen. Manche Psychiater sahen Parallelen zwischen der Kunst der Avantgarde, den "Primitiven" und Werken ihrer Patienten, während sich Künstler ihrerseits im Bild des von der Gesellschaft ausgeschlossenen Verrückten wiedererkannten. Künstlerisch tätigen Patientinnen und Patienten wurden dennoch selten Autorschaft und ein Resonanzraum zugestanden. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert für die Schweiz, welchen Diskursen ihre Werke eingeschrieben wurden und wie sie als Autorinnen und Autoren den Ort, an dem ihr Werk entstand, auf ästhetischer Ebene verhandeln. Das Zeitbild, in das sie aus ungewohnter Perspektive Einblick geben, ist ebenso kostbar wie selten. -- Inhalt: I WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN PSYCHOLOGIE UND KUNST IM 19. JAHRHUNDERT -- Bilder des Wahnsinns -- Narren und Hexen -- Aufklärung -- Bilder für die Wissenschaft -- Biedermeier -- Fazit -- Traumforschung -- Assoziationsketten -- Grenzerfahrungen des Denkens -- Zufallsverfahren und ambivalente Bilder -- Rauscherfahrungen -- Imaginäre Welten -- Introspektion -- Die Linie als Botschaft -- Magnetismus und Spiritismus -- Vermitteln der Botschaft: Ambroise Tardieu und Victor Hennequin -- Der Holzstich von Victor Hennequin -- Eine Farbtafel -- "Pathologie" der Kunst -- harte nei pazzi -- Gesunde und kranke Kunst? -- Ursprünglicher Schaffensdrang -- Sinnesempfindungen -- Erkenntnistheorie und Konstruktivismus -- Gestaltpsychologie -- Nachbilder und Synästhesien -- Fazit: Normierung versus Subjekt!vierung -- II DIE SITUATION IN DER SCHWEIZ -- Die Produktionsbedingungen -- Vormoderne Psychiatrie -- Moralische Behandlung -- Anstaltsarchitektur -- No-restraint -- "Moderne" Anstaltspsychiatrie -- Öffnung der Anstalten nach aussen -- Familienpflege -- Arbeit als Therapie -- Psychoanalyse -- Medizinische "Kuren" -- Ausbildung des Pflegepersonals -- Soziale Heilung -- Fazit: Anpassung und Positionen -- Sammlungen -- Bern und Waadtland -- Sammlung Morgenthaler -- Irrenheilanstalt Münsingen -- Asile de Ceiy in Lausanne -- Les Rives in Prangins -- Genf und Seeland -- Die Psychiatrische Anstalt Bel-Air in Genf -- Maison de sante de Prefargier -- Heil- und Pflegeanstalt Marsens -- Psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt Rosegg -- Zürich und Aargau -- Pflegeanstalt Rheinau -- Irrenheilanstalt Burghölzli -- Heil-und Pflegeanstalt Königsfelden -- Ostschweiz -- Irrenanstalt Münsterlingen -- Sanatorium Bellevue -- Irrenanstalt Breitenau -- Appenzell-Ausserrhodische Heil- und Pflegeanstalt Krombach -- Register des Imaginären: Die Erfindungen des Patienten Heinrich B. in der Pflegeanstalt Rheinau 1914-1926 -- Welch hinreissende Gewalt: Maschinismus und Imagination -- Biografische Hinweise und Überblick über das Werk -- Eisenbahn -- Flugschiffe -- Haushalt und Industrie -- Wasserkraft und eine Brücke über den Zürichsee -- Zum Schluss: Die Frage nach dem Unterschied. ISBN 9783034013055