Sachgebiete

Beschreibung:

285 S. ; 24 cm. Broschur.

Bemerkung:

Ungelesenes Exemplar. Leichte Lagerspuren - Die Theorien Nietzsches und Freuds stellen in ihrer Gewichtung von Trieben und Willen zur Macht eine noch nicht beantwortete Herausforderung für den Lebensvollzug, Erkenntnis, Wissenschaft und Kunst dar. Beide haben Ontogenese und Phylogenese bei ihrer Rekonstruktion (Nietzsche als Genealoge, Freud als Archäologe) im Auge und sie haben damit fundamental an unseren moralischen Werten gerüttelt, namentlich an Gut und Böse, weil sie einen rigorosen moralischen Antagonismus fortschrieben: Liebe und Hass, Egoismus und Altruismus, grausam und mitfühlend etc., der abzulehnen sei. Wenn die Individuen nicht Herren im eigenen Haus sein können, vermögen sie auch keiner normativen Moral zu folgen und sich so zu dieser oder jener Haltung definitiv zu bekennen; denn dann gibt es kein an sich Gutes und Böses mehr. -- Inhalt: Nietzsches Stil -- Der Wille zur Macht: Metapher, Metaphysik, Metaphysikkritik? -- Metaphysik- und Religionskritik -- Nietzsches Moralkritik -- Die tragische Bejahung als strebensethische Selbstgesetzgebung -- Exkurs: Das Gute -- Nietzsches Leibvernunft -- Die "grosse Gesundheit" des freien Geistes und seine fröhliche Wissenschaft -- Nietzsches Übermensch -- Exkurs: Lévinas -- Die ewige Wiederkehr des Gleichen -- Ästhetik existenzieller Selbstentgrenzung: Dionysische Kunst -- Exkurs Foucault: Selbstethik als Sorge um sich -- Rausch, Tanz und Fest -- Freud: Ethik der Existenz im Unbehagen der Kultur -- Die Konstruktion des Übersinnlichen als Zwangshandlung -- Der Beginn der Zivilisation -- Triebe und Kultur -- Lustprinzip versus Realitätsprinzip -- Fortschrittspessimismus -- Freuds Inszenierung der Therapie des Ichs -- Die via regia zum Unbewussten: Traum und Traumdeutung -- Wie heilt Freuds Psychoanalyse? ISBN 9783826055676