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192 S.; zahlr. Illustr. (vorw. s/w); 29 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband gering lichtrandig. - Mit zahlreichen Beilagen (Kopien u.a.). / Redaktion: Uwe Hafemeister (u.a.). // Durch den frühen Tod von Günter Bruno Fuchs wird die Ausstellung zur Erinnerung an die Gründung der "zinke" vor zwanzig Jahren zugleich eine Ausstellung des Gedenkens für ihn. Günter Bruno Fuchs war geborener Kreuzberger und blieb es, obwohl er nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr in Kreuzberg wohnte. Aber dort waren seine Straßen, seine Plätze, seine Menschen, und er überzeugte die Mitgründer Anlauf und Schnell 1959, daß hier die Stelle wäre, Kunst aus den ästhetischen Zirkeln herauszuholen und sozial fruchtbar zu machen. Die Ausstellung macht den Versuch, wieder in Kreuzberg, im Künstlerhaus Bethanien, zu zeigen, auf welch menschliche Art die "zinke" modern war und immer noch etwas zu sagen hat. Die Erinnerungsausstellung wird nun dankenswerterweise von öffentlichen Stellen gefördert, die ihr zur Zeit des Bestehens jede Förderung verweigerten. Robert Wolfgang Schnell (Vorwort) // Die zinke war eine Hinterhofgalerie in Kreuzberg, die sich in den Jahren von 1959 bis 1962 zum wichtigsten Kulturtreffpunkt Berlins entwickelte. ... Gegründet wurde die zinke 1959 von dem Lyriker und Grafiker Günter Bruno Fuchs, dem Schriftsteller, Schauspieler und Maler Robert Wolfgang Schnell[3] und dem Bildhauer Günter Anlauf. Nachdem Günter Bruno Fuchs den Mietvertrag unterschrieben hatte und die Sache unter ?Dach und Fach' war, stieß noch der Maler Sigurd Kuschnerus hinzu.Angesichts dieses Namens lag es nahe, etwas Entsprechendes als Logo zu verwenden. Die Gründer schufen eins, indem sie sich aus mehreren überlieferten Zinken ein neues Zeichen montierten. Es setzt sich zusammen aus drei Landstreicherzinken des 18. Jahrhunderts. Die obere Spiralform bedeutet: "Hier kannst du dich niederlassen." Die beiden Senkrechten bedeuten: "Hier bekommst du etwas für Arbeit." Das nach oben hin offene Halboval bedeutet: "Hier kannst du übernachten." Der waagerechte untere Strich ist als Sockel und Unterstreichung des Ganzen gemeint. ? Die zwei ineinander übergehenden Ausstellungsräume der Galerie zinke befanden sich im Hinterhof der Oranienstraße 27 im alten Arbeiter- und Kleinbürgerviertel Kreuzberg, dem damals "SO 36" genannten Bezirk, in der ersten Etage eines arg heruntergekommenen Klinkerbaus. Der Parterreraum neben dem Treppenhaus mit seiner Wendeltreppe wurde als Werkstatt, Abstellraum und Gelegenheitsschlafplatz benutzt. Die monatliche Miete betrug 25 Mark. Die konnten überhaupt nur aufgebracht werden, weil Günter Anlauf der Einzige war, der Geld verdiente: als gelernter Steinmetz bei den Restaurierungsarbeiten im Charlottenburger Schloss.