Beschreibung:

8vo. VIII, 366; IV, 411 S. Zeitgenössische Halblederbände mit Buntpapierbezug, Lederecken u. gepr. Rückentitelschildern sowie schönem Rotschnitt. 2 Bde.

Bemerkung:

Erste Ausgabe, eines der Hauptwerke Salats. - Salat (1766-1851) ist ein glänzendes Beispiel aus dem 19. Jahrhundert dafür, dass man auch als katholischer Theologe und Priester - er studierte bei Johann Michael Sailer und wurde 1790 zum Priester geweiht - konsequent für aufgeklärtes Denken und gegen jedwede Form von Obskurantismus eintreten konnte. Es war freilich noch die Zeit vor der propagierten katholischen Neuscholastik. Salat begleitete bis 1801 mehrere Pfarrstellen auf Schloss Horn (bei Leinzell), in Zusamzell, Haberskirchen und Arnbach, bis er im Jahre 1807 - konsequenterweise - auf einen Lehrstuhl für Philosophie an die Universität Landshut berufen wurde, den er bis zum Übergang der Universität nach München innehatte. In München wirkte er als Privatgelehrter. Er war eng befreundet mit dem hervorragenden württembergischen Spätaufklärer Johann Gottfried Pahl (1768-1839) und hing der Philosophie Friedrich Heinrich Jacobis (1743-1819) an. Seine ganze Philosophie stand im Gegensatz zu der Friedrich Wilhelm Schellings (1775-1854), der freilich seinerzeit in Landshut wie in München den Ton angab. Jakob Salat war in dieser Hinsicht aber keineswegs konfliktscheu. - I. Eine wissenschaftliche Darstellung. Dem gebildeten Manne, nicht der Schule, zunächst gewidmet; II. Eine kritische Uebersicht des Interessanten, was zeither im Gebiete der Philosophie erschienen ist.

Erhaltungszustand:

Exzellenter Zustand!