Beschreibung:

273 Seiten; durchgehend illustr. (s/w-Fotografie); 30 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit illustr. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit kleinen Rand-Läsuren; innen minimale Bleistift-Eintragungen. - KLASSIKER. - Mit einem Nachwort "Klassenbild, Bild vom Menschen" von Fritz Rudolf Fries. - WALTER BALLHAUSE, 1911 in Hameln als Sohn eines Schuhmachers und einer Lederstepperin geboren, begann 1930 als junger Arbeitsloser zu fotografieren. Die geliehene Leica unter der Windjacke versteckt, ging er in der sozialen Wirklichkeit jener Jahre auf Erkundungen aus. Er war von dem Wunsch besessen, mit den Mitteln fotografischer Kunst Wahrheiten der Zeit zu fixieren und als Waffen in den politischen Kämpfen zu nutzen. So faßte er das Elend der Kriegsopfer, der Arbeitslosen, der Alten, der Kinder aus Werkswohnungen und Hinterhöfen in Hunderten scharfsichtiger, dokumentarisch genauer Bilder, die im Beschauer Erkenntnis hervorrufen. Er fotografierte die bedrohlichen Zeichen des Faschismus, Polizei- und SA-Aufmärsche, schließlich die Besetzung des Gewerkschaftshauses Hannover durch die SA. Und er war bemüht, Gegenkräfte sichtbar und wirksamer zu machen. Die Nazis verhafteten ihn und versuchten vergeblich, sein Talent für sich zu gewinnen. Ballhause gab das Fotografieren auf, arbeitete als Chemigraph, wurde 1944 wegen "Wehrkraftzersetzung" erneut verhaftet. Nach dem Krieg war er Bürgermeister bei Plauen, dann leitender Mitarbeiter einer Gießerei. Der große Arbeiterfotograf Walter Ballhause wurde erst in den siebziger Jahren wiederentdeckt. Dies ist sein erstes Buch. (Verlagstext) // Johannes Robert Becher (* 22. Mai 1891 in München; ? 11. Oktober 1958 in Ost-Berlin) war ein deutscher expressionistischer Dichter und SED-Politiker, Minister für Kultur sowie erster Präsident des Kulturbundes der DDR. Bekannt ist er auch als Verfasser des Textes der Nationalhymne der DDR. ... (wiki)