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437 Seiten; 17,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
Bemerkung:
Einband leicht berieben; Vorsatz mit kl. Exlibris; mit priv. Schutzumschlag. - ... Lew Tolstoi entstammte dem russischen Adelsgeschlecht der Tolstois. Er war das vierte von fünf Kindern. Sein Vater war der russische Graf Nikolai Iljitsch Tolstoi (1794-1837), seine Mutter Marija Nikolajewna, geb. Fürstin Wolkonskaja (1790-1830). Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 ein Studium der orientalischen Sprachen. Nach einem Wechsel an die juristische Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern (Der Morgen eines Gutsbesitzers). Nach anderen Quellen bestand er 1848 noch das juristische Kandidatenexamen an der Petersburger Universität "mit knapper Not" und kehrte dann in sein Dorf zurück. ? Seit 1879 hatte er sich intensiv religiösen Fragen zugewandt. In einer Reihe von Gesprächen mit führenden Geistlichen wie dem Metropoliten von Moskau sowie auf Reisen zu verschiedenen Kirchen und Klöstern entwickelte er eine Abneigung gegenüber der ihm begegnenden rituellen Form der Religiosität. Dieser und auch der in westlichen Kirchen praktizierten, den Kriegsdienst bejahenden Glaubensausübung stellte er die schlichten Lehren Jesu gegenüber. Hierzu übersetzte er die Evangelien erneut ins Russische. Als deren Kern betonte er dabei die Nächstenliebe sowie den Appell, dem Bösen ohne Gewalt zu widerstehen. Die Verbreitung seiner Anschauungen (Kirche und Staat, Was darf ein Christ und was nicht?) zog den Widerstand politischer und kirchlicher Einrichtungen nach sich. ? (wiki) // " ... Als wir bei der Süßspeise saßen, ließ Papa den Verwalter rufen und gab ihm die nötigen Anweisungen, den Jagdwagen, die Hunde und die Reitpferde betreffend - alles sehr ausführlich, wobei jedes Pferd mit Namen genannt wurde. Wolodjas Pferd lahmte; Papa befahl, ein Jagdpferd für ihn zu satteln. Das Wort >Jagdpferd< hatte für Mamas Ohren einen beängstigenden Klang: sie glaubte, ein Jagdpferd sei eine Art rasende Bestie, es würde bestimmt durchgehen und Wolodja umbringen. Trotz aller gegenteiligen Versicherungen Papas und Wolodjas, der mit erstaunlicher Kühnheit erklärte, das mache ihm gar nichts aus, und er hätte es sogar sehr gern, wenn das Pferd durchgehe, wiederholte die arme Mama immerzu, sie werde während der ganzen Jagd in größter Angst schweben. Das Mittagessen war beendet. Die Erwachsenen gingen in Papas Zimmer Kaffee trinken, und wir liefen in den Garten, scharrten mit den Füßen in den gelben Blättern auf den Wegen und unterhielten uns. Wir sprachen davon, daß Wolodja ein Jagdpferd reiten sollte, daß Ljubotschka sich schämen müsse, weil sie nicht so schnell laufen konnte wie Katenka, daß es interessant wäre, Grischas Büßerketten zu sehen, und so weiter, aber von unserer bevorstehenden Trennung war mit keinem Wort die Rede. Unser Gespräch wurde durch das Rasseln des Kremsers unterbrochen, auf dessen Federn zwei Gutsjungen hockten. Hinter dem Kremser ritten die Jäger mit ihren Hunden, hinter den Jägern kam der Stallknecht Ignat, der das für Wolodja bestimmte Pferd ritt und meinen alten Klepper am Zügel führte. Zuerst stürzten wir alle an den Zaun, von dem aus man all diese interessanten Dinge sehen konnte, dann rannten wir mit lautem Geschrei und Gepolter nach oben, uns anziehen, uns so anziehen, daß wir möglichst wie Jäger aussahen. ? " (S. 30; Kapitel "Vorbereitungen auf die Jagd")