Beschreibung:

4°. Mit 44 Holzschnitt-Titelvignetten. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt und bestoßen, Kanten und Ecken mit Läsuren, Gelenk von Band II etw. eingerissen).

Bemerkung:

Alois Merz SJ (Donzdorf 1727 - 1792 Augsburg) war Jesuit, römisch-katholischer Geistlicher und gilt als einer der fruchtbarsten und schlagfertigsten katholischen Polemiker seiner Zeit, der in zahlreichen populären Flugschriften die streng kirchlichen Grundsätze sowohl gegen die Protestanten als auch gegen die aufkommende katholische Aufklärung und sogenannte jansenistische und josefinische Strömungen in der Theologie zu verteidigen suchte.- Enthält: 1) Frag, Warum Augsburg, ja ganz Deutschland nach so überzeugenden Streitreden noch nicht katholisch seye. 48 SS.- 2) Frag, Ob D. Luther und die Reformation selbst, mit Gott den Anfang genommen. 48 SS - 3) Frag, Ob D. Luther die sogenannte Reformation mit einem guten und heiligen Geist fortgestetzt habe. 40 SS.- 4) Frag, Ob D. Luther als Reformator wenigst in den wesentlichen Stücken der protestantischen Kirche, von einem guten Geist seye belehrt und erleuchtet worden. 39 SS.- 5) Frag, Ob D. Luther aus Antrieb des reinen Evangeliums wider das Papstthum gestritten habe. 36 SS.- 6) Frag, Ob D. Luther nicht unverantwortlich gehandelt, da er die Mönche und Nonnen zur Ehe angehalten hat. 30 SS.- 7) Frag, Ob es wahrscheinlich sey, daß die Zunge und die Feder des D. Luthers von dem Heiligen Geist sey geleitet worden. 32 SS.- 8) Frag, Ob D. Luther von Christo, dessen Mutter und andern Heiligen Evangelisch gelehrt und geschrieben habe. 30 SS.- 9) Frag, Ob es der Lutherisch-Evangelischen Kirche zur Ehre gereiche, daß ihr Glaubensvater als ein ehemaliger katholischer Priester und Mönch sich nachmahls verehelicht habe. 32 SS.- 10) Antwort Heinrichs des VIII. Königs in Engelland auf einen Brief D. Martin Luthers ... übersetzt von P. Aloysio Merz. 40 SS.- 11) Frag, Durch was für Mittel sich Luther so viele Anhänger zugezogen habe. In den heiligen Oster-Feyertagen beantwortet. 36 SS.- 12) Beylage zu der an den heiligen Osterfeyertagen im Jahre 1766 ... gehaltenen Streit-Rede... 36 SS.- 13) Frag, Ob es einem Wunder gleiche, daß Luther in kurzer Zeit sich so viele Anhänger zugezogen habe. In den heiligen Pfingst-Feyertagen beantwortet. 36 SS.- 14) Frag, Ob nicht vielmehr der habsüchtige Eigennutz, als die Liebe der Wahrheit sehr viele zur Annehmung des Luthertums beredet habe. 30 SS., 1 Bl.- 15) Frag, Ob der Verfasser der Schrift: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist. Und dem Pabst was des Pabstes ist, eine ächte, und Evangelische Austheilung gemacht habe. 70 SS., 1 Bl.- 16) Frag, Was die Kaiser von dem Luther, dessen Lehre, und hingegen von der Würde und obersten Kirchengewalt der Päbste gehalten haben: nach den Aussprüchen sowohl griechisch- als lateinischer Kaiser. 47 SS.- 17) Frag, Ob die päbstliche Verordnung, wegen Lesung der Bibel, Christo und seinem heiligen Wort nicht vielmehr zur Ehre als Unehre gereiche. 48 SS.- 18) Frag, Ob das Gebeth und Opfer für die Abgestorbene erst in spätern Zeiten aus Interesse der Päbste, benanntlich Gregorn des siebenden sey eingeführt worden. 43 SS.- 19) Frag, Ob der lutherisch-evangelische Glaube älter sey, als Luther, wider den Herrn M. Philipp Engelbert Schade, und die erlangische Facultät. 64 SS.- 20) Frag, Ob das päbstliche Amt eine erst in spätern Zeiten und ganz neu aufgebrachte Sache sey. 40 SS.- 21) Frag, Ob der Herr M. Schade, da er das päbstliche Kirchenregiment neu und ganz neu zu machen gesucht, dasselbe nicht werkthätig recht alt und uralt gemacht habe. 36 SS.- 22) Frag, Ob der Herr M. Schade das apostolische Alterthum des päbstlichen Amts, und einer allgemeinen von den Päbsten ausgeübten Jurisdirction, nicht selbst auf das allernachdrücklichste erwiesen habe. 35 SS., 2 Bll.- 23) Frag, Ob die Lehre der Protestanten von dem nothwendigen Gebrauch beeder Gestalten in dem Abendmahl wahrhaft evangelisch sey. 47 SS.- 24) Frag, Ob die Christenheit in den allerersten fünf hundert Jahren das Abendmahl jederzeit unter zwoen Gestalten empfangen, und über dieß ein Gebott erkennet habe. 48 SS.- 25) Frag, Ob die Kirche den Gebrauch einer Gestalt bey der Communion habe können und wollen einführen, und verordnen. 36 SS.- 26) Frag, Ob die Kirche löblich, und fürsichtig gehandelt habe, da sie bey der Communion den Gebrauch einer Gestalt wirklich eingeführt, und bestättiget hat. 31 SS.- 27) Frag, Ob es nicht unvergleichlich vortheilhafter sey mit den Katholiken unter einer, als mit den Protestanten unter zween Gestalten zu communiciren. 32 SS.- 28) Frag, Ob die protestantischen Herren Pastoren ihre Gewalt, das Abendmahl gültig handeln zu können, nur mit der allergeringsten Wahrscheinlichkeit, zu rechtfertigen fähig seyn. 36 SS.- 29) Frag, Ob der neue hamburgische Journalist, der so genannte unpartheyische Lutheraner, welcher meine erste im Jahre 1763 gehaltene Streitrede unlängst angefochten hat, einer Widerlegung würdig sey. 40 SS.- 30) Frag, Ob dasjenige, was der hamburgische Journalist sammt seinen Mitarbeitern ferners wider meine im Jahr 1763 gehaltene Rede niedergeschrieben, als das vorige, einer Antwort würdig sey? 40 SS.- 31) Frag, Woher die Unwissenheit in Religionssachen einer Seits bey den Katholiken, anderer Seits bey den Protestanten entstehe. 39 SS.- 32) Frag, Woher die heutige, und so sehr einreissende Freydenkerey ihren Ursprung habe. 32 SS.- 33) Frag, Ob die Grundsätze der protestantischen Kirche den Freydenkern nicht Gelegenheit geben, die Göttlichkeit der Bibel, mit Nachdrucke bestreiten können. 32 SS.- 34) Frag, Ob die Lutherisch-evangelischen und Reformierten, gemäß ihren Grundsätzen, einen Freydenker, ja nur einen witzigdenkenden Mann von der Göttlichkeit ihrer Bibel überzeugen können. 40 SS.- 35) Frag, Ob die Kritik, welche ein gewisser Berlinischer Herr Recensent über einige meiner Predigten gefället hat, den Maßregeln der Vernunft und des Christenthums gleichförmig sey. 40 SS.- 36) Frag, In wem die Wesenheit der Ordensstände bestehe, und ob die Stammenväter der protestantischen Kirche, so wohl diese, als die übrige Priesterschaft nach dem Geist Jesu Christi reformiret haben. 48 SS.- 37) Frag, Ob es, in Ansehung des Schadischen Lehrgebäudes, nicht durch so starke Beweise, welche sogar den Mathematischen das Gleichgewicht halten ... 40 SS.- 38) Frag, Ob die Herren Protestanten nicht weit leichter mit uns Katholiken, als mit den Hußiten, eine Religionsvereinigung treffen könnten. 48 SS.- 39) Frag, Ob das Bedenken des Herrn Abts Jerusalem von der Kirchenvereinigung dem Christenthum überhaupt zum Vortheil der lutheranischen Kirche aber, und dem Hn. Verfasser insonderheit, zu Ehre gereiche. 39 SS.- 40) Frag, Ob der berühmte Herr Abt Jerusalem, von dem Glauben seiner Väter, und der ganzen lutherischevangelischen Kirche, in der so wichtigen Lehre von dem Abendmahle, nicht vollkommen abgefallen sey. 40 SS.- 41) Frag, Ob der berühmte Herr Abt Jerusalem in der That ein so starker Theolog sey, wie er als ein solcher in der protestantischen Kirche angesehen, und verehret wird. 40 SS.- 42) Frag, Ob der berühmte Herr Abt Jerusalem, Hofprediger zu Braunschweig, nicht eben so schwach in der lutherischevangelischen, als in der katholischen Theologie sey. 40 SS.- 43) Frag, Ob das Abschiedsschreiben des Herrn Magisters und Kammeres Schade nicht viel mehr den Namen einer Schmäh- und Lästerschrift, als einer Schutz- und Vertheidigungsschrift verdiene. 48 SS.- 44) Frag, Ob die Antwort, welche mir der Herr Magister und Kammerer Schade in seinem Abschiedsschreiben gab, nicht ein werkthätiges Bekenntniß seiner äußersten Niederlage sey. 36 SS.- Papier unterschiedlich gebräunt und stockfleckig.