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Kl.-4°. Mit 15 gest. Frontispiz und 60 Kupfertafeln (Fr. Stöber sc.). 132 SS. Hldr. d. Zt. (fleckig, stark beschabt und bestoßen. Rücken lädiert).
Bemerkung:
Erste Ausgabe.- "Bey einer so zahllosen Menge von ältern und neuern Mythographien ist es keine kleine Aufgabe, eine Mythologie zu schreiben, wenn man bedenkt, wie oft diese Mythographen einander widersprechen ... Ich versuchte die Sagen älterer Dichter mit den Mythographen zu vergleichen ... Da der Verfasser des gegenwärtigen Mythos nur die auf die historisch bildliche Darstellung, die bloss Handlungen anschaulich machen sollte, Rücksicht nehmen musste; so erwarte man keine vollständige Mythologie, sondern nur die vorzüglichen Thaten und Begebenheiten der Götter, Heroen und Götterlieblinge..." (Vorrede).- Franz Xaver Stöber (Wien 1795 -1858 ebenda) war Kupferstecher, Stahlstecher und Radierer. Die erste Ausbildung erhielt er von seinem Vater Joseph Stöber, der ebenfalls Kupferstecher war, dann besuchte er mit großem Erfolg die Wiener Akademie. 1815 erregte er mit eigenen Kupferstichen mit mythologischen Szenen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. 1829 erhielt er ein Privileg für den Stahlstich, der gegenüber dem Kupferstich wesentlich höhere Auflagen erlaubte. Auch mit dem Farbdruck von Kupfer und Stahlplatten beschäftigte er sich. 1835 wurde er Mitglied der Wiener Akademie, 1842 Hofkammer-Kupferstecher, ab 1844 Lehrer für Kupferstich an der Akademie. Er war mehrere Jahre Kommandant des Wiener Akademischen Korps und Direktor des Wiener Künstler-Pensions-Instituts.- Mit Exlibris. Innendeckel und Vorsatzblätter braunfleckig. Papier und Tafeln unterschiedlich stockfleckig und gebräunt.
Erhaltungszustand:
Wurzbach XXXIX, 80.-