Sachgebiete

Beschreibung:

8°. 51 SS., 2 Bll. OBr. (fleckig, etw. angestaubt, unbeschnitten, Ränder rissig und kleine Einrisse geklebt).

Bemerkung:

Alfred Dessauer (München 1875 - 1914 Le Cateau-Cambrésis) studierte nach einem Jahr als Einjährig-Freiwilliger Medizin in München. Nach seiner Approbation arbeitet er u.a. als Schiffsarzt auf Fahrten, die ihn bis nach Japan führen. Im Jahr 1906 promoviert er bei dem Pathologen Otto von Bollinger über Sinusthrombose bei Scharlach und eröffnet 1908 eine Praxis als "Praktischer Arzt speziell für Haut- und Geschlechtsleiden, psychische Störungen im Sexualgebiet". In dieser Funktion publiziert er 1914 das Heftchen "Die mangelhafte Funktion und der Misserfolg im Geschlechtsleben des Mannes . Ein Trostwort für die Zaghaften und Schwachen". In den Jahren zwischen Berufsausbildung und Kriegsbeginn ist er neben seiner Tätigkeit als Arzt unermüdlich als Alpinist und Schriftsteller tätig. Er macht sich in Bergsteigerkreisen einen Namen mit Touren wie der Erstersteigung der Lamsenspitze-Ostwand mit Paul Huebel. Einem größeren Publikum bekannt wird er aber vor allem durch seine Bergsteigerromane wie "Verstiegen? Alpin-psychologischer Roman" (1902) und "Das Totenwannerl: Ein humoristischer Roman aus dem Bergsteigerleben" (1903) [nach Harald Beck / Bayerische Staatsbibliothek].- Inhalt: "Die geschlechtlichen Dinge und der Arzt. Von der sogenannten Selbstbefriedigung. Von den ungewünschten Samenverlusten (Pollutionen). Der vorzeitige Endeffekt. Der Versager (nervöse Impotenz)".