Beschreibung:

H. B. Fassel und einem Anhange über Beschneidung der Muhammedaner, von M(oritz) Steinschneider. 2 Teile in 1 Band.. 8°. 4 Bll., 78 SS., 1 Bl.; 30 SS., 1 Bl. OBr. (fleckig, etw. angestaubt, unbeschnitten, Rücken mit kleinen Läsuren und Einrisse geklebt).

Bemerkung:

Erste Ausgabe, selten!.- Gideon Brecher, auch Gedaliah Ben Eliézer, (Prossnitz 1797 - 1873) war Arzt und Schriftsteller. Er studierte bis 1824 Medizin in Budapest. Danach war er in seiner Heimatstadt als Krankenhausarzt tätig. 1849 promovierte er in Erlangen zum Dr. med. Mit seiner Dissertation über "Das Transcendentale, Magie und Magische Heilarten im Talmud", welche 1850 in Wien gedruckt wurde, erlangte er schlagartig Bekanntheit als jüdischer Philosoph, da dies die erste umfangreiche Arbeit über jüdische Magie war. Brecher war der Onkel von Moritz Steinschneider (Proßnitz 1816 - 1907 Berlin). Steinschneider gilt als Begründer der wissenschaftlichen hebräischen Bibliografie und war der universalste jüdische Gelehrte seiner Zeit. Er prägte 1860 den Begriff Antisemitismus in seiner Kritik an Ernest Renan.- Papier stellenweise gering fleckig.