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Beschreibung:
handschriftlich) an Hermann Stahlberger. Weiters ein Patent des k. k. Patentamtes für Hermann Stahlberger.. 8° bis Folio (unterschiedlich gebräunt u. fleckig).
Bemerkung:
Hermann Stahlberger, Sohn des Prof. a.d. k. k. Marine-Akademie Emil Stahlberger, war Adjunkt bei der k. k. Staatsbahn-Direction Triest. Nebenbei dürfte er sich als Erfinder in technischen Angelegenheiten beschäftigt haben. Jedenfalls wurde ihm am 14. Okt. 1908 vom k. k. Patentamt ein Patent für einen "Briefumschlag mit Oeffnungsfaden" bewilligt, welches hier vorliegt. Weiters liegt bei ein handschriftlicher Entwurf Stahlbergers für eine Konstruktion eines "Individuellen Federhalters". Zu dieser Erfindung wurde er durch einen Brief des "Dr. Ervin Treu, Specialista per le Malattie degl' occhi, Spalato" angeregt. In dem 4-seitigen Brief, dat. 7. VIII. 1906, erwähnt der Arzt aus Split u.a.: "Meine Idee betrifft die Construction eines neuen und eigenartigen Federstils, der dem Schreibenden tadellos in der Hand sitzen und die Entstehung des Schreibkrampfes verhindern soll...". Dafür dürfte Stahlberger aber kein Patent erhalten haben, wie vermutlich gleichfalls für die oben angeführten Erfindungen "Vorrichtung zur Verhütung von Eisenbahn-Zusammenstössen" und "Zugdeckungs-Einrichtungen". Diese Musterbroschüren erhielt Stahlberger von einigen Firmen mit abschlägigen Antworten retour, wie z. B.: Brief der Firma Siemens & Halske AG Wiener Werk vom 3. August 1900: "... In Beantwortung Ihres Geehrten vom 31. vorigen Monates bedauern wir Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Erfindung einer Vorrichtung zur Verhütung von Eisenbahnzusammenstössen für uns leider gar kein Interesse besitzt...". Ebenso die Firma Oesterreichische Schuckert-Werke in Wien, 4. August 1900: "... dass wir für Ihre Erfindung keine Verwendung haben...". Und Firma F. Butzke & Co, Aktiengesellschaft für Metall-Industrie in Berlin vom 6. 8. 1900: "... bedauern Ihnen erwidern zu müssen, dass wir von dem uns gemachten Anerbieten keinen Gebrauch machen können...". Weiters beiliegend mehrere Briefe des Patentanwaltes Victor Tischler, Wien VII Siebensterngasse No. 39, an Hermann Stahlberger. Tischler, "Ingenieur, beeideter Patentanwalt u. autoris. Patentanwalt der USA", war mit der Abwicklung der Patentanmeldung beauftragt, und berichtet über die Fortschritte in der Anmeldung: "... theile ich Ihnen mit, dass der Stand Ihrer österreichischen Patentanmeldung durchaus nicht als ungünstig zu bezeichnen ist, da einerseits das Patentamt einzelne Ansprüche gar nicht beanstandet hat und bei einer Beschränkung hierauf die Ertheilung eines Patentes voraussichtlich erscheint..." (Wien, 30. 10. 1900).