Beschreibung:

Qu.-4°. 1 kalligraphisches Blatt "Legende" und 10 Or.-Federzeichnungen von Karl Dorfmeister (Monogramm: K. D.) in Hln.-Flügelmappe d. Zt. mit Bindebändern (Mappe etw. fleckig, angestaubt, beschabt und bestoßen).

Bemerkung:

Die 10 dekorativen Original-Aquarelle (Tusche, Feder auf Papier, zusätzlich auf Trägerpapier montiert) zeigen: 1) Kapelle bei der Nussdorfer Linie.- 2) Hernalser Linie.- 3) Lerchenfelder Linie.- 4) Burggassen Linie.- 5) Mariahilfer Linie.- 6) Hundsturmer oder Schönbrunner Linie.- 7) Matzleinsdorfer Linie.- 8) Favoriten Linie.- 9) St. Marxer Linie.- 10) "Alte" Taborlinie.- Karl Dorfmeister (Wien 1876 - 1955), Sohn des Bildhauers Franz Dorfmeister, studierte 1901 bis 1903 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Otto Wagner. 1903 erhielt er den Rompreis, ein Staatsreisestipendium. Bauten von Dorfmeister sind erst aus den 1920er Jahren in Wien bekannt. Karl Dorfmeister war als Otto Wagner-Schüler ein großes Talent, der bemerkenswerte Schülerarbeiten und Entwürfe hinterließ. Als Architekt konnte er sich aber nur schwer durchsetzen, wobei offenbleibt, ob es ihm einfach nicht gelang, Aufträge zu akquirieren, oder ob er sich in seiner künstlerischen Freiheit nicht einschränken lassen wollte. So existieren nur wenige Bauten von ihm. Es handelt sich dabei um soziale Wohnbauten der Gemeinde Wien, die dem typischen Wiener Gemeindebaustil entsprechen.