Beschreibung:

4°. Mit 17 Photogravüren auf Tafeln (mit Seidenhemdchen) und zahlr. Textabbildungen nach Zeichnungen von Compton. XV, 365 SS. Weinroter OLdr. mit goldgepr. Deckel- und Rückentitel, Rundumgoldschnitt und blindgepr. Illustration auf dem VDeckel (etwas beschabt und bestoßen).

Bemerkung:

Vorzugsausgabe des posthum veröffentlichten Werkes, welches bereits in alpinen Zeitschriften veröffentlichte Aufsätze wie auch unpubliziertes aus seinen Tagebüchern enthält. Herausgegeben wurde dieser Klassiker der Alpinliteratur von Karl Schulz, einem der beiden Seilpartner von Zsigmondy bei dessem tödlichen Absturz am 6. August 1885.- Der 1861 in Wien geborene Zsigmondy, "welcher bereits Doctor war und in den österreichischen Touristenkreisen als einer der eifrigsten und gewandtesten Bergsteiger galt [...] wurde ein Opfer seiner Leidenschaft, deren Gefährlichkeit Niemand so gut kannte als eben er, der das Werk ?Die Gefahren der Alpen, praktische Winke für Bergsteiger? (Leipzig 1885) wenige Tage vor seinem letzten Aufstieg herausgab. Er hatte denselben mit seinem Bruder Otto unternommen, und zwar an den Südwänden des Pic de la Meije in der Dauphiné. Der Absturz erfolgte in einer 2600 Fuß tiefen Schlucht, aus welcher die Leiche drei Tage später nach St. Christofle le Oisans gebracht wurde, wo am 11. August die Begräbnißfeier stattfand. Im folgenden Jahre beschloß der österreichische Alpenclub den in den Zillerthaler Alpen gelegenen bisher als ?Feldkopf? (3081 Meter) bezeichneten Gipfel, welcher von den Brüdern Emil und Otto Zsigmondy 1879 zum ersten Male erstiegen wurde, Zsigmondy-Spitze zu nennen" (Wurzbach).- Prächtig illustriert von Edward Th. Compton (Stoke Newington 1849 - 1921 Feldafing), der als Bergsteiger gut 300 bedeutende Ersteigungen durchführte und bis heute für seine 1700 Bergmotive in eindrucksvollen und gleichzeitig topografisch genauen Aquarelle, Feder- und Pinselzeichnungen geschätzt wird.- Leicht gebräunt, vereinzelt etwas stockfleckig bzw. im Fußsteg mit leichten Feuchtigkeitsrändern, im Ganzen aber ein recht schönes Exemplar.

Erhaltungszustand:

Dreyer 25. Vgl. Wurzbach LX, 279 f.-