Beschreibung:

159 (1) Seiten, OPpbd., 23 x 16,5 cm.

Bemerkung:

Über den Golfkrieg 2003 und die Medienberichterstattung über den Krieg. - Mit zahlreichen Abbildungen. - "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst - stimmt das? Gerhard Kromschröder war als Kriegsreporter im Golfkrieg 1991 im bombardierten Bagdad. Den Krieg 2003 erlebte er wie wir alle als Fernsehzuschauer und Zeitungsleser - und er fand sich dabei plötzlich auf dem Schlachtfeld der Medien wieder. Atemlos beobachtet er in seinem Tagebuch die Schlacht der Bilder und der Lügen. Seine Aufzeichnungen geraten dem Journalisten Kromschröder dabei zu einer nachdenklichen Bestandsaufnahme seines Berufsstandes, dessen Tricks und Finten er mit professionellem Blick durchschaut. Kromschröder beschreibt, wie die Berichte von der Front in seinen scheinbar wohlgeordneten Alltag einbrechen, ihm den Schlaf rauben und immer wieder Vergleiche zu seinen eigenen, bewältigt geglaubten Kriegserlebnissen provozieren. Er bangt am Bildschirm um das Schicksal von Freunden, die er im bombardierten Bagdad weiß, und er nimmt Anteil am Leid der Menschen im Irak. Zugleich dokumentiert er den Kriegsverlauf mit einer Fülle von Bildern und zeigt damit, daß die Behauptung 'Bilder lügen nicht' mit Vorsicht zu genießen ist. Entstanden ist ein ungewöhnlicher Bild-Text-Band: die unmittelbare Chronik eines Krieges, der uns alle bewegt hat, gleichzeitig persönliches Zeugnis eines Kriegsreporters, der die Schicksale der Opfer aus eigener Anschauung nur zu gut kennt" (Klappentext). - Provenienz: Bibliothek des Journalisten und ZEIT-Herausgebers Theo Sommer (1930-2022; Nachlassexlibris auf dem vorderen Spiegel). - Gutes Exemplar.