Beschreibung:

188 S., mit Illustrationen, 8° OLeinen, mit goldgeprägten Deckel- und Rückentitel, SU

Bemerkung:

Buch selbst in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, außer Besitzername auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Schutzumschlag etwas gebrauchsspurig, Sigmund Graff (* 7. Januar 1898 in Roth (bei Nürnberg); ? 18. Juni 1979 in Erlangen) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Zwischen 1924 und 1933 war Graff Mitarbeiter von Franz Seldte im Stahlhelm, gleichzeitig war er Redakteur der gleichnamigen Parteizeitung. 1925 lernte er Carl Ernst Hintze kennen, mit dem er das Schauspiel Die endlose Straße schrieb, in dem seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg verklärend dargestellt werden. Erst nach der Uraufführung des Stücks in London im Frühjahr 1930 wurde es am 19. November desselben Jahres auf einer deutschen Bühne (Aachen) gezeigt. Zwischen 1930 und 1936 stellten sich daher auch seine ersten großen Erfolge im In- und Ausland ein, darunter in Österreich und Italien. Zwischen den Spielzeiten 1929/30 und 1938/39 kam es zu 111 Inszenierungen und über 5.000 Aufführungen des Stücks in Deutschland, bis es 1939 wie auch das Kriegsdrama Die Heimkehr des Matthias Bruck (1933) unter die Kriegszensur fiel. 1933 erhielt Graff für das Schauspiel den Dietrich-Eckart-Preis. 1933 wurde Graff als Referent im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zum Mitarbeiter des Reichsdramaturgen Rainer Schlösser. Hier war er für die Überprüfung von Theaterstücken zuständig. Er ?zensierte [?] mißliebige Stücke, begutachtete Inszenierungen und gab Anweisungen, wie diese abgeändert werden mußten. Gegenüber jüdischen Autoren war Graff in gleichem Maße unerbittlich wie seine Kollegen.? 1938 wurde Graff zum Regierungsrat befördert. Nicht nur für Theaterfachzeitschriften wie Der neue Weg, Die Bühne und Bausteine zum deutschen Nationaltheater, sondern auch für den Völkischen Beobachter verfasste Graff Beiträge. Zum 1. April 1936 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.756.799). Diesen Schritt begründete er Anfang der 60er Jahre damit, dass er sein Werk Unvergesslicher Krieg (1936) vor der Zensur habe schützen wollen