Beschreibung:

351, [16] S. : Ill., graph. Darst. ; 24 cm Gebundener Originalpappband mitUmschlag

Bemerkung:

Sauber erhalten, Vorwort 7 Einleitung 9 1. Angesichts der Zerstörung. Das Offenbach Archival Depot und die Rückerstattung jüdischer Kulturgüter 27 1.1 Sammlung und Rückgabe. Amerikanische Initiativen der Kulturrestitution 27 Raubgeschichte (30) - Restitution westeuropäischer Sammlungen aus dem Offenbacher Depot (36) - Lesehunger und Traditionserhalt. Joint und YIVO in Offenbach (49) - Erbenlose Bücher. Osteuropäische und deutsche Bestände im Depot (59) 1.2 Bücher als Gedächtnisspeicher. Zur Wirkung des Depots ... 68 2. Zukunftsentwürfe. Die Jewish Cultural Reconstruction (JCR) und die Wiederherstellung der europäisch-jüdischen Kultur .... 77 2.1 Kampf um Recht und Anerkennung. Vorbereitungen während des Krieges 77 2.2 Dokumentieren - Verorten - Formieren. Die Commission on European Jewish Cultural Reconstruction 97 Die Tentative Lists der Commission. Ein Archiv der zerstörten Kultur (102) - Ortsbestimmungen. Die Zukunft der jüdischen Lebenswelten und die erbenlosen Güter (109) - »Arrange for Concerted Action«. Die Gründung der Korporation (127) 2.3 Neuordnung. Die JCR zwischen New York und Europa .... 134 »Frankfurt Agreement«. Die Autorisierung der JCR (134) - »Große Mengen gestapelter Bücher«. Die JCR in Offenbach und Wiesbaden (140) - Streit um das Erbe. Zur Rolle der deutschjüdischen Gemeinden (149) - Auf dem Weg zum Luxemburger Abkommen. Verhandlungen mit Deutschland (164) 2.4 Jüdische Topografien nach dem Holocaust. Die Verteilung der erbenlosen Güter 2.5 Kulturgüter für einen neuen Staat. Israel und die Rettung des kulturellen Erbes aus Europa 188 Zur Gründung des Komitees Otzrot HaGolah (192) - Jerusalemer Initiativen in Prag (198) - Nach der Katastrophe. Israelische Akteure in Deutschland (207) - »Aus dem Brande gesammelte Reste«. Gerettete Kulturschätze in Israel (217) 3. Erfahrungsräume. Die Bedeutung der Kulturrestitution für Hannah Arendt, Salo Baron, Lucy Dawidowicz und Gershom Scholem . . . 222 3.1 Handeln in finsteren Zeiten. Wege zur Rettung der Kulturgüter 223 3.2 In den Ruinen der Geschichte. Dawidowicz, Scholem, Baron und Arendt in Europa 234 3.3 Kontinuität sichern. Geschichtsdenken und Rechtsverständnis im Kontext der Restitution 245 Zeitdeutungen und Kontinuitätsvorstellungen (245) - Recht und Gerechtigkeit (257) 3.4 Gestalten - Gedenken - Verstehen. Kulturrestitution und Geschichtsbewusstsein 262 Schlussbetrachtung 275 Abkürzungen 288 Quellen und Literatur 289 Bildnachweis 321 Register 322 Kommentiertes Namensverzeichnis 322 Ortsregister 344 Sachregister 346 Verlag: English Summary: The book explores the history and impact of initiatives taken by Jewish organizations to salvage looted cultural treasures in Europe after 1945 with focus on their protagonists Hannah Arendt, Salo W. Baron, Lucy S. Dawidowicz and Gershom Scholem. It offers new insights in fundamental questions of redefining Jewish life and Jewish historical thinking after the Holocaust. German Description: Im Jahr 1947 wurde in New York die Jewish Cultural Reconstruction (JCR) begrundet. Diese Organisation nahm sich nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit der amerikanischen Militarregierung der Suche und Ruckerstattung von geraubten Buchern und weiteren judischen Kulturgutern in Europa an. Angeregt und begleitet wurden diese fruhen Initiativen von bedeutenden judischen Gelehrten wie Hannah Arendt, Salo Wittmayer Baron, Gershom Scholem und Lucy S. Dawidowicz. Elisabeth Gallas ruckt Geschichte und Bedeutung der JCR ins Zentrum ihrer Studie und lenkt den Blick auf die Umstande der kulturellen Ruckerstattung. Daraus ergeben sich Einsichten in wesentliche rechtliche und moralische Fragen der Neubestimmung judischer Existenz nach dem Holocaust und neue Impulse zum Verstandnis judischen Geschichtsdenkens nach dem Zivilisationsbruc ISBN 9783525369579