Beschreibung:

8°. 2 1/3 Seiten.

Bemerkung:

Die kleine Verserzählung »Schön Ellen« befindet sich in einem flexiblen Ganzledereinband mit vergoldeten Deckelfileten geschrieben. Die erste Seite eigenh. von OEH bezeichnet »Ungarische Balladen«, dann auf den folgenden drei Seiten das eigentlich Gedicht: »I. ­ Schön Ellen. ­ Auf die Gänseweide hatt' ich ­ meine Gänse ausgetrieben - ­ folgte uns der Sohn des Richters, [...]«. - Nach der Verserzählung (3 1/2 Seiten) sind die restlichen Seiten leer. - Wohl ein bezeichnendes Beispiel für die schwindende Schaffenskraft des Dichters. Vorsatz und Wille für ein neues Lyrikprojekt waren wohl vorhanden, aber es mangelte an der Ausführung: »Es ist fabelhaft, was ich für einen inneren Beruf zum Schriftsteller habe. Sowie ich ein Stück weißen Papiers sehe, muß ich - aufstehen und in die nächste Kneipe gehen, um mich von der Angst zu erholen, daß ich dieses weiße Papier vollschreiben soll.« (OEH 1898). - Schwarze Tinte im bekannten, einzigartigen Hartleben-Duktus geschrieben. Durchgehende Reinschrift, ohne Korrekturen. Blatt 1 rechts oben mit Farbstift von anderer Hand mit »16« bezeichnet. Das Lederheft mit kleinem Händlerschildchen »E. Calzone / Roma«.