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1 Seite. 4°.
Bemerkung:
An seine Tante Ida Haarmann (1841-1922). - Kondolenz zum »verstorbenen Annchen« und ausführlich über seine prekäre Lage: »Du wirst wissen, daß es mir gesundheitlich recht schlimm gegangen ist und daß ich ziemlich eine Woche lang zwischen Tod und geistiger Umnachtung hin und hergeschwebt habe. Die Sache war viel ernster als die Öffentlichkeit erfahren hat [....]. Mit einer Lungenentzündung fing die Sache an. Die Fieber arteten in Tobsucht aus u. s. w. - Aus dem Irrenhause [in Inzersdorf] bei Wien bin ich vor nunmehr 6 Wochen von Moppchen [OEH.s Ehefrau Selma] hierhergebracht. Ich habe eine sehr lange Rekonvaleszens vor mir.« - Sagt »jeder Form des Alkohols für immer Valet«. - Dieser Brief ist einer der wenigen Zeugnisse, das ein »Delirium tremens« bei Otto Erich Hartleben thematisiert. Der Zusammenbruch erfolgte nach der Wiener Premiere von »Rosenmontag« und die Zeitungen druckten bereits Nekrologe für den Dichter. Nach dem Aufenthalt im »Irrenhaus« bei Wien, versprach sich Hartleben in dem von Dr. August Smith geleiteten Sanatorium im Schloss Marbach vollständige Genesung. Es war ein Trugschluss. - Briefkopf mit den von Paul Behrens entworfenen Initialen in Braun. - Weißer Außenrand oben mit sorgfältiger Reparatur, Falten geglättet.