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8°. 4 Seiten. Doppelblatt.
Bemerkung:
An OEHs. Schwester Annemarie Pallat (1875-1972): »[...] Ja, Du hast recht, ich sehne mich krankhaft, gerade jetzt mit Erich zusammen zu sein. Aber ich ersticke das Gefühl, da ich fast immer allein bin. Ich meine, wenn es gilt in Freud theilzunehmen, oder im Leid abzugeben, da war ich immer allein. - [...]«. Schildert ihre »Todesangst« aufgrund der schlechten Gesundheit ihres Mannes und die positive Aufnahme seiner Arbeit: »Sieh, schon daß ein Mann wie Schlenther das Stück so gut fand, war für meine Angst, Segen [...]«. Sie versichert ihre weitere Verbundenheit trotz Trennung und zwiespältiger Gefühle: »Ich kann Dir ja nicht alles so sagen wie es mich gerade Dir gegenüber - treibt. Denn es hieße ja auch anklagen - und - o Wiederspruch [!] - ich liebe Erich jetzt mehr denn je und beide auch mehr«. Mit »beide« sind OEH und seine Geliebte Ellen Birr gemeint. - Selma Hesse lernte OEH 1886 in Leipzig als Kellnerin des Cafés »Sansibar« kennen - und lieben. 1893 heirateten sie. Er nannte sie »Moppchen« und unter diesem Namen kannte sie die gesamte literarische Welt um 1900. Nach dem Tode des Dichters übernahm sie das literarische Erbe in Berlin. Die »Villa Halkyone« in Salò ging an die Geliebete OEHs, »Ellen mein Kind«. - Möglicherweise handelt es sich bei dem angesprochenene »Stück«, um den »Grünen Baum zur Nachtigall«, das unter dem Schriftsteller und Theaterdiektor Paul Schlenther (1854-1916) in Wien im Oktober 1904 Premiere hatte. - Bütten-Briefpapier der »Dramatischen Gesellschaft zu Berlin« mit lith. Kopfvignette. OEH und R. Steiner leiteten zeitweise gemeinsam in Berlin dieses Theaterprojekt. - Knickfalte.