Beschreibung:

Kl.-8°. 214 S., 1 Bl.. Mit Porträttafel. Orig.-Umschlag. - Widmungsexemplar.

Bemerkung:

Klement 28. - Erste Ausgabe, erster Druck. - Aufgrund von Bedenken des Verlegers hinsichtlich Zensurbestimmungen ließ dieser drei Lagen neu drucken, tilgte einige Gedichte, schob andere neu ein: »Die Sammlung kam im März 1895 zur Ausgabe [...]. Dabei ist, wie Eduard Grisebach meinte, 'eine Anzahl zurückgeblieben, die das Berliner Klima nicht zu vertragen schienen.' Es waren nicht wenige. Einige Wildlinge sind aber doch durchgeschlüpft. Nachträglich stiegen dem Verleger deshalb Bedenken auf: die Lagen zwei, drei und fünf wurden [...] neu gedruckt, einzelne Gedichte getilgt, andere dafür eingeschoben [...]« (Klement ebd.). - Hier liegt die unzensierte und den ursprünlichen Autorenwillen wiedergebende Ausgabe vor. Notabene: der Dichter selbst wusste wohl gar nichts von den beiden unterschiedlichen Ausgaben. Für eine Durchsicht und Auswahl der besten Stücke gab er seinem Freund Simon, gennannt »mein Sohn«, eine Ausgabe des zweiten Druckes weiter. - Eins von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf van-Gelder-Bütten vor, die nur über den Autor bezogen werden konnten. - Vortitel mit eigenh. Widmung und U. vom Dichter für den Literar- und Musikhistoriker, dem Redakteur bei »Die Gesellschaft. Realistische Monatsschrift«, Hans Merian (1857-1902). - Umschlag bestoßen und mit Riss im Gelenk. Leeres Vorblatt mit radierten Bleistifteintragungen, innen sauberes und unbeschnittenes Exemplar.