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476 Seiten ; 22 x 13 x 4 cm, ohne Schuber, geprägter Festeinband, gebundene Ausgabe, Exemplar in sehr gutem Erhaltungszustand
Bemerkung:
Ahnenforschung beim Großen der deutschen Literatur. Friedrich Georg Göthé - kaum einer kennt ihn. Er war elegant, mehrsprachig, gebildet und vor allem reich. Eine Art Karl Lagerfeld von Frankfurt. Ohne ihn hätte die Karriere des Johann Wolfgang von Goethe kaum stattgefunden. Aber der berühmte Enkel verbannte den Großvater, den »verdammten Schneider« und Hotelier, aus der Familiengeschichte und verdrängt in Dichtung und Wahrheit sogar den Namen. Ein weißer Fleck im Stammbaum ? bis heute.Es scheint kaum möglich: Der unumgängliche Koloss der deutschen Dichtung, dessen Leben, Schreiben und Wirken den Germanisten und Biografen seit beinahe 200 Jahren offen liegt, verfügt noch über schwarze Stellen in seiner Genealogie. Am 6. September 1657 wurde im thüringischen Dorf Kannawurf Friedrich Georg Göthe getauft. Der Sohn eines Hufschmieds blieb nicht in Thüringen und wurde, anders als vier seiner Brüder, auch nicht Schmied. Friedrich Georg lernte das Schneiderhandwerk und suchte sein Glück als wandernder Geselle. Er war neugierig und tüchtig. Die neueste Mode und die besten Stoffe fand er in der Seidenstadt Lyon. Damit die Franzosen sein ?e? nicht verschluckten, setzte er einen Akzent darauf und nannte sich fortan Göthé. Er kam von Lyon über Paris nach Frankfurt am Main, wo er die Tochter eines Schneidermeisters heiratete und wurde zu einem der wohlhabendsten Bürger Frankfurts. Das vererbte Vermögen reichte auch für den Enkel Johann Wolfgang, der davon ein gutes Leben als Student führen konnte, von ihm, dem Seidenschneider und Aufsteiger Göthé, aber nicht abstammen wollte. Allen Enkelstolz übertrug er auf die Textor-, die mütterliche Linie. Die maßgeblichen Biographen machten die Verdunkelung der väterlichen Seite mit. In nachgetragener Gerechtigkeit beleuchtet das Autorentrio Boehncke, Sarkowicz und Seng einen großen Unbekannten seines Stammbaums und fördern schöne Geschichten aus dem Leben des umtriebigen Schneidermeisters Göthé ans Licht, dessen Gerissenheit seinem Urenkel den Weg zum Klassiker ebnete. MONSIEUR GÖTHÉ erzählt eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte aus dem 17./18. Jahrhundert und beschreibt ein Stück Kultur- und Sozialgeschichte: Der Sohn eines Hufschmieds aus dem thüringischen Dorf Kannawurf geht als Schneidergeselle nach mehrjähriger Wanderschaft ins Mekka der Mode, nach Frankreich, wird Seidenschneider in Lyon und kommt 1686 als protestantischer Glaubensflüchtling nach Frankfurt, wo er zu einem reichen und angesehenen Bürger wird. Ein Damenschneider à la mode, der die französisch akzentuierte Schreibweise seines Namens ? Göthé ? als Ausweis seines Raffinements beibehält. Er heiratet, beliefert auch die Höfe im Reich und führt später den »Weidenhof«, eine der ersten Hotel-Adressen der Freien Reichsstadt. Der Sohn dieses Aufsteigers wird Doktor beider Rechte, Wirklicher Kaiserlicher Rat und heiratet die Tochter des ersten Bürgers der Stadt. Als Johann Wolfgang geboren wird, ist der Großvater Göthé fast schon vergessen. Greno 9783847703914 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland / Belgien / Italien / GB / USA / +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB / USA +++ Keine Lieferung nach Österreich ++++