Beschreibung:

348 Seiten; sehr zahlr., auch farbige Illustr.; 26 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband berieben u. nachgedunkelt; innen sehr gut. - Paul Eduard Karl Brandt (* 30. März 1861 in Saarbrücken; ? 4. Juni 1932 in Bonn) war ein deutscher Klassischer Philologe, Gymnasiallehrer und Kunsthistoriker. ... (wiki) // Der vorliegende Versuch unternimmt es, soviel ich sehe, zum erstenmal, die Arbeit als Gegenstand der bildenden Kunst zu erfassen und im Zusammenhange darzustellen. Die Kunstwissenschaft hat diesem Problem bisher noch keine Aufmerksamkeit geschenkt; ihrer auf Form und Geist gerichteten Methode widerstrebt es im allgemeinen, vom Gegenstande auszugehen. Aber es braucht eine solche Betrachtungsweise darum noch keineswegs im Gegenstande steckenzubleiben. ?Die Kunst als Feld der Wissenschaft",sagt Hans Neumann, ?wird heute noch vielfach zu abstrakt betrachtet, während sie doch erst mit ihrem besondern Nährgrund, der jeweiligen Zeitanschauung, ihr wahres Wesen, ihren Wert enthüllt." Dies letztere trifft in ganz besonderem Maße auf unser Problem zu. Darf man das Arbeitsbild als den Niederschlag bezeichnen, den die Arbeit als der praktische Hauptträger aller Kultur in deren idealster Augenschöpfung gefunden hat, so enthüllt schon diese Formulierung die in dem Problem enthaltenen Spannungen und Schwierigkeiten. Die bildende Kunst, für die von allem Anfang an die wirkliche Welt fast nur Symbol für ein dahinter verborgenes Überwirkliche war, hatte, von einzelnen realistischen Anwandlungen schon im Altertum abgesehen, für die Arbeit nur insoweit ein Auge, als ihre Darstellung jener Ideenwelt diente oder zu ihr in Beziehung gesetzt werden konnte; erst als sie lernte,dieWirklichkeit nicht mehr hinter den sichtbaren und tastbaren Dingen der Erscheinungswelt, sondern in ihnen zu suchen, ein geistiger Umstellungsprozeß, der die Wende vom Mittelalter zur Neuzeit bedeutet, gibt es ein Arbeitsbild aus eigenem Recht. ... (Vorwort) / INHALT : Einleitung. ---- Altertum: ---- I. Ägypten. ---- II. Der Orient und die minoische Kunst. ---- III. Das Griechentum und der Hellenismus. ---- IV. Das Römertum und die Provinzen. ---- Mittelalter: I. Das Arbeitsbild im mittelalterlichen Monatszyklus ---- Einleitendes. ---- Italien. ---- Frankreich. ---- II. Das Arbeitsbild in der mittelalterlichen Bibelillustration ---- Einleitendes. Das Alte Testament. Die drei großen Arbeitsprogramme der Genesis. ---- Adam und Eva. ---- Die Arche Noä. ---- Der Turmbau zu Babel. ---- Weitere Arbeitsbilder aus den historischen Büchern. ---- Das Neue Testament. ---- III. Die Heiligenlegende ---- Die heilige Familie. ---- Kirchenheilige und Schutzpatrone. ---- Der Teufel. ---- IV. Das mittelalterliche Handwerk. ---- Namen- und Sachregister. ---- Als Abschlußbilder wurden verwendet: Die Göttin Nechbit als Geier. Malerei aus Der-el-Bahri ---- Der Schreiber im Louvre. Kalkstein. Aus Sakkara ---- Ausziehende Krieger. Von einem spätmykenischen Tongefäß ---- Griechischer Sarkophag aus Patras. Athen ---- Tafel I: Holz- und Metallarbeiter aus der Grabkammer des Nebamun und Apuki ---- Tafel II: Bau der Arche Noä und Turmbau zu Babel.