Beschreibung:

327 Seiten; zahlr. Illustr.; 21 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; der illustr. Einband etwas berieben; hs. Besitzvermerk. - Mit vielen Abbildungen aus Orig.-Dokumenten. - " Mit einiger Verzögerung erscheinen in diesem Buch die Dokumentation und Auswertung der am 14. November 1969 im Darmstädter Lehrstuhl für Angewandte Physik "auf bisher ungeklärte Weise" (Hessischer Rundfunk) ausgeliehenen Akten über den Forschungsvertrag des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Heinz Fischer mit der amerikanischen Luftwaffe. Gleich nach der ersten Vorstellung des Fischer-Materials während eines teach-ins am 25. November 1969 galt für die liberale Öffentlichkeit als sicher, daß Fischer ein bedauerlicher Einzelfall sei und somit ganz und gar nicht typisch für die Organisation von Kriegsforschung. ... das gründliche Studium der Fischer-Akten und zusätzlicher aus den Vereinigten Staaten bezogener Quellen (s. Anzeige auf S. 147 ) gibt Einblick in die Voraussetzungen, durch die eine Verwertung von Wissenschaft wie im "Fall Fischer" erst ihre makabere Logik gewinnt: es sind dies die Bedingungen kapitalistischer Produktion und imperialistischer Politik. Setzt man, wie dies die Verfasser getan haben, die politische und ökonomische Bedingtheit von Wissenschaft voraus, so tritt man zwangsläufig der bürgerlichen Ideologie von der "Wissenschaft um der Wissenschaft willen" entgegen, wodurch der gesellschaftliche Verwertungszweck von Wissenschaft selbst zum Gegenstand der Fragestellung wird; die Beiträge zur Rüstungsproduktion und -forschung und zur Imperialismusproblematik sind also nicht überflüssige oder gar unzulässige Anhängsel an das zu verhandelnde Thema "Kriegsforschung", sondern notwendiger Bestandteil einer solchen Analyse. ... " //