Beschreibung:

300 Seiten; Illustr. (Fotografie); 22 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der illustr. Umschlag mit kl. Läsuren. - Schutzumschlag: R. D. Brinkmann. - KULTBUCH. - Rolf Dieter Brinkmann (* 16. April 1940 in Vechta; ? 23. April 1975 in London) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer. ? Brinkmanns frühe Prosa orientiert sich an der Ästhetik des Nouveau Roman. Brinkmann machte die amerikanische Underground-Lyrik in Deutschland bekannt und wurde selbst der führende Underground-Lyriker Deutschlands in den 60er Jahren. Lyrik war für ihn Spiegelbild und direkte Reflexion des Faktischen. Auf die kurzzeiligen Gedichte der frühen Gedichtbände folgten nach 1970 prägnant "gesetzte" Prosagedichte von enormer Vitalität und Bildkraft. ? (wiki) // " ... Diese Anthologie hat ein einfaches Prinzip: das Interesse des Herausgebers. Es gab eine Menge neuer amerikanischer Gedichte, die ihm gefielen. Später zeigte sich, daß die ausgesuchten Gedichte nicht nur die privaten Interessen des Herausgebers zeigten, sondern ein Gesamtbild ergaben von dem, was »neu« an den Gedichten ist. Die Arbeit an dieser Anthologie dauerte vom Sommer 1968 bis zum Sommer 1969. Das heutige Datum: 29. Juni 1969. Kölner Buch-Klima, muffig. Was an den hier versammelten Gedichten neu ist, hängt mit der Überraschung zusammen, daß diese Gedichte da sind. Ich meine, daß in ihnen Gegenwart enthalten ist. Eine Sensibilität, die sich nicht in Erinnerungen ergeht. Alles ereignet sich nur jetzt, in einem Augenblick, und in diesem einen Augenblick ist die Person, die schreibt, anwesend. Sie schreibt nicht, um »Literatur« weiterzuentwickeln (diese entsetzliche Sache mit der Objektivität!), sie realisiert sich jetzt in dem einen Gedicht. Damit stellt sie sich natürlich gegen die bestehenden Vereinbarungen, die Konvention des abstrakten Denkens. Und das ist nach all den kosmischen Verschwommenheiten, den bekannten lyrischen Empfindungen und didaktischen Klugheiten aus dritter, vierter Hand, die sich z. B. im deutschsprachigen Gedicht der Nachkriegszeit ausgebreitet haben, die wichtigste Entdeckung des amerikanischen Typus von Lyrik: Gegenwart, die auf den, der schreibt, bezogen ist, nicht aber die Erfüllung allgemeiner Forderungen ist, die immer Forderungen des Bestehenden sind. Was angestrebt wird, ist der Ausdruck einer Empfindlichkeit des Einzelnen, seine Abweichung vom vorgegebenen Muster »Dichtung« und der Norm dessen, was als »Gedicht« bisher so leicht hantierbar blieb, die Abweichung von dem »Natürlichen« der Poesie. ... " (Vorwort) // INHALT : Paul Blackburn ------ Biotherm ------ Frank O'Hara ------ Charles Bukowski ------ Tambourin-Leben ------ Lewis Warsh ------ Fick Ode ------ Michael McClure ------ Brötchen ------ Kenward Elmslie ------ Genau die Luft ------ Larry Fagin ------ Gedicht für Perverse ------ Ron Padgett ------ Macht der Gewehre ------ Superbälle ------ Tom Clark ------ Kodak ------ Edward Field ------ Kälte ------ Gerard Malanga ------ Hübsche Sachen ------ Elf Arten einen Scheißvogel zu betrachten ------ Dick Gallup ------ Robert Sward ------ Die Verteidigung der Jayne Mansfield. (Verlagstext)