Beschreibung:

11,9 x 8,2 cm (Einfassung). Blattmaß 13,7 x 9,2 cm. Verso mit dem rotem Orig.-Stempel des Stechers. Unter Feinkarton-Passepartout.

Bemerkung:

[vgl. Lehrs 82; Bartsch 83; Hollstein 82].- Die Parabel von den klugen und den törichten Jungfrauen ist eine Allegorie aus dem Neuen Testament (Matthäus 25,1-13). Sie erzählt von dem Brauch, bei dem zehn Brautjungfern dem Bräutigam den Weg zu seiner Hochzeit leuchten. Die fünf klugen füllten ihre Lampen mit Öl und sicherten einen Vorrat. Die fünf törichten waren nachlässig und sorgten nicht vor, so erlosch ihr Licht noch vor ihrem Eintreffen, und sie wurden zur Hochzeit nicht eingelassen. Mit diesem Gleichnis ermahnte Jesus seine Jünger, immer auf den Tag seiner Wiederkunft vorbereitet zu sein. - Martin Schongauer (um 1450-1491), dt. Kupferstecher und Maler der Renaissance. - Charles Amand-Durand (1831-1905), frz. Kupferstecher, Kunstverleger und Erfinder e. Verfahrens zur Reproduktion von Altmeistergraphiken des 15. bis 17. Jahrhunderts um sie so vor dem Verfall und Vergessen für die Nachweltzu bewahren. Nach den besterhaltenen Originalabzügen aus Museen und Archiven fertigte er im präzisierten Verfahren Druckstöcke in Originalgröße an, die von Hand einzeln eingefärbt und auf hochwertigem Papier gedruckt wurden. Diese verso mit s. roten "HELIO"-Stempel gekennzeichneten Heliogravüren sind seit dem 19. Jhdt. bei Sammlern und Institutionen begehrt.