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Beschreibung:
Mit großer Holzschnitt-Vignette von Unger u. sechs Holzschnitt-Tafeln von Unger nach Johann Wilhelm Meil. Breslau, In Commission bey Johann Friedrich Korn, dem ältern, 1779. Kl.-4to. (20,3 x 16,3 cm). XXIV S. Bronzefirnispapier-Umschlag d. Zt.
Bemerkung:
Das seltene Erstlingswerk des bekannten Berlin Holzschneiders, Druckers u. Verlegers J. G. Unger (1753-1804), "dem 1790 in vollem Glanz erstrahlenden Stern Berlins ... Sein Vater hatte seit 1751 für die Wiederbelebung des Holzschnittes gewirkt und bildete seinen Sohn in dieser Kunstfertigkeit aus. Bei dem jungen Unger trug das Vatererbe gute Früchte. Im Jahr 1790 wurde der Wohlausgebildete Mitglied der Akademie, 1800 Professor für Formschneidekunst ... Aus seiner Schule ist der Faksimileholzschnitt hervorgegangen, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts unter Menzel eine bedeutende Illustrationsmethode wurde." (Schauer). - Im Gegensatz zu den wenig später erschienenen "Fünf in Holz geschnittene Figuren" seines Vaters, J. G. Unger (1715-1788), konzentriert sich Unger d. J. auf die Darstellung seiner Figuren u. lässt jegliches Beiwerk u. Hintergründe weg. So rücken die Personen - arme Leute wie Bettler, Trinker u. "bucklige Alte" - in den Fokus der Holzschnitte. - Der nicht weiter bekannte F. J. Wippel gibt eine kurze Geschichte des Holzschnittes in der Mark Brandenburg. *
Provenienz: Aus der Sammlung des Münchner Arztes Dr. Anton Strähuber (1877-1939). *
VD18 14757931. - Hanebutt-Benz: Holzstich Sp. 1159ff. - LGB² 7, S. 581f. - Buchkunst u. Lit. in Deutschland 1750-1850, 1, S. 25ff. u. 2, Abb. 88 u. 89. - Umschlag etwas beschabt, Rücken mit kleinen Fehlstellen. Schwach gebräunt, Tafeln nur an den Rändern. Vereinzelt etwas stockfleckig. Sehr gutes Exemplar in späterer Halbleinwandmappe mit Schließbändern u. Titelschild.