Beschreibung:

] Practick. Iulii Caesaris, von Padua. Welche an allen Orten im Kauffen, Verkauffen und Verhandeln allerley Kauffman(n)s Waaren, auch die kleine Müntzen in grosse, und die grossen in kleine verwandeln, dienstlich ist. Jetzt wiederum aufs neu mit Fleiß corrigiret und verbessert. Ohne Ort u. Drucker. Anno 1772. Schmal-12mo. (11,8 x 6,0 cm). 114 nicht nummer. Bl. (4 Bl., A-I 12, K 1-2; letztes leer). Schwarzer Lederband d. Zt. auf drei Bünden, Rücken u. Deckel mit Streicheisenlinien, Lederschließe.

Bemerkung:

Die Arithmetische Practick des nicht zu ermittelnden Julius Caesar ist ca. 1590 erstmals in Straßburg nachweisbar. Weitere Ausgaben erschienen an verschiedenen Orten 1631, 1648 u. 1663 sowie in Hermannstadt 1778. Die vorliegende Ausgabe von 1772 konnte ich im KVK nicht nachweisen. - Die Practick enthält das kleine u. große Einmaleins von den Zahlen 2 bis 1000. - Hinweise auf den Druckort bzw. das -land gibt die Erwähnung "Ungrischer Müntz" bzw. "Poldruacken Thaler" in der Vorrede. Ein Polturak/Poltura war eine ursprünglich in Polen verwendete Münzeinheit, die ab dem späten 17. bis weit ins 18. Jahrhundert hinein auch in Ungarn gebräuchlich war. * Provenienz: Spiegel mit Eintrag "Georg Schuller [1]843". - Möglicherweise handelt es sich hierbei um den siebenbürgischen Volkskundler u. Pfarrer Georg Schuller (1830-1909) (vgl. ÖBL 11, S. 325). * Gelenke u. Rückendeckel mit kleinen Fehlstellen im Bezug. Spiegel u. Vorsätze mit Kritzeleien. Die ersten Blatt mit schmalem Wasserrand, leicht gebräunt.