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Beschreibung:
Zum Gebrauch als Vorlegeblätter für Landschaftszeichner, lithographirt von L[udwig Joseph] Kuntz u. Fr[iedrich] Eisenlohr. Mit 21 Kreidelithographien auf aufgewalztem Japan auf 20 Tafeln. Karlsruhe, Verlag der P. Wagner'schen Lithographie, 1834. Groß-Querfolio (63,5 x 48,2 cm). Lithogr. Orig.-Umschlag auf braunem Papier (nur Vorderseite).
Bemerkung:
Der Heidelberger Künstler Ernst Fries (1801-1833) war u.a. Schüler von Friedrich Rottmann u. Carl Kuntz. Schon 1818 begann er zu lithographieren. Zwischen Herbst 1823 u. Sommer 1827 hielt er sich in Italien auf, wo er engen Kontakt zu anderen deutschen Künstlern hielt. Aus dieser Zeit stammen nahezu alle, meist datierten Darstellungen der Mappe mit Ansichten u.a. von Rom, Pagigno, Pagiano, Ronciglione, Civita Castellana, Valmonte, Tivoli, Nepi u. Sorrent. Eine der kleineren Lithographien zeigt Gernsbach an der Murg von den umliegenden Bergen (datiert 1829), die letzte Tafel eine Ansicht von Mannheim von Ludwigshafen aus gesehen. - "Die künstler. Reife findet F. während des Italienaufenthaltes. Im zeichner. Werk Wandel vom vornehml. linearen zum weich modellierenden, Tiefe schaffenden Stil. Im nur sparsam angedeuteten Vordergrund mit beliebig austauschbarer Vegetation auf Fels- und Bodenformationen und einem in die Bildtiefe führenden Weg oder Mauerzug leitet zum Hauptsujet des Mittelgrundes über; meist eine in die Lsch. eingebettete Archit., die von einer Bergkette oder weiten Ebene mit hohem Himmel abgeschlossen wird." (AKL 45, S. 197). - Von Fries' Freund, dem hauptsächlich als Lithographen tätigen L. Kuntz (1803-1876), stammen 18, von Fr. Eisenlohr (1805-1855), dem bedeutenden badischen Architekten, zwei Lithographien. *
Wechssler: E. Fries Nr. 805-825. - Vgl. AKL 33, S. 50 (Eisenlohr), Thieme/Becker 22, S. 116 (Kuntz) u. Winkler: Lithographie Nr. 900 (Wagner). - Umschlag gebräunt u. mit Randschäden. Etwas stockfleckig, angestaubt, wasserrandig u. mit kleinen Einrissen. Die Mannheim-Ansicht mit kleinem Eckabriss. - Breitrandiges Exemplar des komplett seltenen Werkes.