Beschreibung:

114 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalhardcover.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Unsere jetzige, dritte Ausstellung findet statt genau vierzig Jahre nach der legendären Düsseldorfer Dada-Ausstellung von 1958. Im September 1958 wurde Hannah Hoch in Düsseldorf als "Original-Dada" gefeiert. Im September 1998 wollen wir Hannah Hoch feiern als Künstlerin, die weit über Dada hinausgegangen ist und Dada weit hinter sich gelassen hat. Und doch - Hannah Hochs Lebenswerk bleibt von einem dadaistischen Impuls durchgängig geprägt. Das belegt nicht zuletzt die Kunstform der Photomontage und Collage, die Hannah Hoch nicht nur in den eigentlichen Dada-Jahren zwischen 1918 und 1922, sondern zeitlebens pflegte. Die Künstlerin mit dem ausgeschnittenen und aufgeklebten Monogramm H.H. "malte" ein Leben lang nicht nur mit Pinsel und Feder, sondern auch und immer wieder mit der Schere. Das Lebenswerk der H.H. kann darüberhinaus insgesamt als eine Montage und Collage unterschiedlichster Stile, Techniken und Ausdrucksformen angesehen werden. Die Problematik dieser dadaistischen Souveränität war der Stil-Collagistin Hannah Hoch bewußt, sie bekannte in einem Gespräch 1959: "Es ist mir zwar oft so vorgekommen, als ob die Konzentration eines Künstlers auf sich selbst und auf einen besonderen, nur ihm zugehörigen Stil wohl leichter zu Erfolg und Popularität führt. Aber mir liegt mehr daran, meine Lebens- und Arbeitsform immer weiter zu entfalten, zu verändern und zu bereichern, wenn mir auch diese nie endende Entwicklung manch leicht zu erringenden Erfolg unmöglich machte."