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Beschreibung:
(Mit einem Porträt-Frontispiz nach einem Kupferstich von Lips nach einem Entwurf von J.C.G. Fritzsch.) -. XLVIII,864; XXV Ss., 1 Bl., 958 Ss., 1 Bl.; XLI,801 Ss., 2 Bll. 8°. Bordeaux-rotes Ln. mit goldgeprägt. Titel auf schwarzem Rückenschild, blindgeprägt. Deckelvignette u. marmor. Vorsätzen in marmor. Pp.-Schuber.
Bemerkung:
'Essays', das Hauptwerk von Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne (1533-1592), zuerst erschienen 1580, die letzte erweiterte Fassung erschien postum 1595. "Es ist nicht verwunderlich, daß Montaigne, der neben Rabelais als der bedeutendste Repräsentant der französischen Renaissance und einer der ersten liberalen Denker gilt, alsbald in das Kreuzfeuer der etablierten und verfestigten philosophisch-theologischen Anschauungen geriet. Besonders im Urteil der Kirche und bei den Jansenisten galten die 'Essais' als moralisch bedenklich. ... Nietzsche faßt seine Hochachtung für ihn in die Worte: 'Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden.'" (KNLL XI,886 f.). Die vorliegende Neuausgabe der ersten und vollständigen deutschen Übersetzung von Montaignes 'Essais' bringt den unveränderten Text der dreibändigen bei Friedrich Lankischens Erben in Leipzig 1753-1754 erschienenen Ausgabe, übersetzt von M. Joh. Dan. Titius, d.i. Johann Daniel Tietz (1729-1796). "Für die vorliegende Ausgabe wurde der Text neu gesetzt, die Frakturschrift der Erstausgabe wurde in eine ... Antiquaschrift 'umgesetzt'; dabei wurden Wortlaut, Orthographie, Auszeichnungen der Schriften beibehalten sowie der Seitenumbruch der Vorlage (soweit möglich) - ein Verfahren, das man wohl am treffendsten als 'Satzfaksimile' bezeichnen könnte. Der Buchschmuck des Originals wird wiedergegeben, beibehalten wurden auch die unterschiedlichen Kennzeichnungen der Fußnoten." (III,790). Mit einem umfangreichen Register und einer Inhaltsübersicht aller drei Bände. - Johann Christian Gottfried Fritzsch (1720-1802), Maler und Kupferstecher. - Dünndruckausgabe.