Beschreibung:

VIII, 451 S. Gr.8°, OLn. Erstausgabe (Blumenberg 687) (Emig A 180) Zum Verhältnis der sozialdemokratischen Agrarpolitik und der Bauernschaft schreibt Kautsky u.a.: 'Ein sozialistisches Regime wird, schon im Interesse der Volksernährung, die Lage der Landwirthe so vorteilhaft als möglich zu gestalten suchen müssen (...) Weit mehr noch aber als von der Sozialreform im Rahmen der heutigen Gesellschaft haben die Bauern vom Uebergang zur sozialistischen zu erwarten. Die Expropriirung, das ist die kapitalistische Methode, den Uebergang von niedrigen zu höheren Betriebsformen zu vollziehen. In der heutigen Gesellschaft bleibt der Bauer stets vor dem Dilemma, entweder sich jedem Fortschritt mit Händen und Füßen entgegenzustemmen, das heißt aber, nach allen Richtungen hin zu verkommen, oder durch das expropriirende Kapital hinweggefegt zu werden. Erst der Sozialismus bietet ihm die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Fortschritt theilzunehmen ohne der Expropriirung zu verfallen. Der Sozialismus bringt ihm nicht nur nicht die Expropriation , erbringt ihm den sichersten Schutz vor dieser, die in der heutigen Gesellschaft stets über seinem Haupte schwebt.' Einband etwas berieben, Schnitt minimal fleckig, fliegendes Vorsatzblatt gelockert, sonst guter Zustand.