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Beschreibung der vornehmsten Welt-Geschichte, So sich vom Anfang dieses Siebenzehenden Jahr-Hunderts bis zum Ende desselben, In allen Theilen des Erd-Kreisses, zumahlen in der Christenheit, Sonderlich in unserm Vatterland dem Römischen Reiche, Nach und nach begeben. Zu dess Lesers besserm Unterricht Mit verschiedenen politischen Anmerckungen erläutert.. (Band 1 und 2 von Ludolff selbst verfaßt, Band 3 und 4 von Christian Juncker, Band 5 von Johann Georg Pritius und Johann Michael von Loen). Frankfurt am Main, Johann David Zunner (Bände 1 und 2, Bände 3 und 4: Zunner und Johann Adam Jung, der 5. Band nur bei Jung) und Adam Jung, 1699 - 1731. 5 Bände [alles!]. Dekorative, etwas spätere Halblederbände über acht Bünden mit Rückenvergoldung, breiten Lederecken und allseitigem Sprenkelschnitt. Mit fünf ganzseitigen Titelkupfern und hunderten von kleineren und größeren Kupfern im Text (ca. 301) und auf 11 Tafeln (mit 16 Kupfern). (37,5 x 25 cm) Gr.4°.
Bemerkung:
- Hiob Ludolf, Erfurter Universalgelehrter der Barockzeit und "Begründer der Äthiopistik in Europa", sein Geburtstag jährt sich 2024 zum 400sten Mal -
VD17 23:298342H (Nur Band 1, "Ab Bd. 2 nicht zum VD17 gehörig" [jedoch die Bände 2 bis 5 nicht in VD18]). Graesse IV, 291.
Die Einbände etwas berieben und bestoßen, teils Schabspuren auf den Deckeln. Vor- und Nachsätze erneuert. Innen, bis auf minimale Einrisse, vereinzelte Bräunungen und wenige Wurmspuren erfreulich frisch. Mit zahlreichen handschriftlichen Anmerkungen in Tinte von alter Hand in den Rändern, die Kupfer ebenfalls alt, aber teils erratisch mit Rötel numeriert. Möglicherweise fehlen Tafeln, da die Literatur - je nach Zählweise und Genauigkeit der Verleger und Buchbinder - abweichende Kollationen angibt, hier jedoch ein sehr großer Bestand an Kupfern, wobei die kleineren Kupfer in den Texten alle vorhanden sind, wie auch die großen Titelkupfer.
Bd. 1: 1 Blatt (Schmutztitel recto, verso "Inhalt des Kupffer=Tituls"); 1 Blatt (ganzs., gest. Frontisp.); 1 Blatt (Haupttitel in rot und schwarz); 2 Blätter (Vorrede: mindestens 1 Blatt fehlt!); 3 Blätter (ganzs. Kupfert.); 4 Blätter ("Summarische Vorstellung"); 808 Spalten (= 202 Blätter); 609 Spalten (=152 Blätter) mit 84 kleinen Textkupfern; 23 Blätter (Register). Bd. 2: 1 Blatt (ganzs., gest. Frontisp.); 1 Blatt (Titel); 2 Blätter (Vorrede); 3 Blätter (je zwei Blätter mit je zwei halbseitigen Stiche, ein Blatt mit ganzseitig gest. Portraitmedaillons); 1744 Spalten (= 436 Blätter, zwei davon des weißen Randes beraubt, Spalten 929 bis 936 betroffen, kein Textverlust) mit 56 kleinen Textkupfern; 16 Blätter (Register, davon acht ebenfalls ohne den weißen Rand, der ungeschickt abgeschnitten wurde, teils minimaler Buchstaben- oder Zahlenverlust). Bd. 3: 1 Blatt (ganzs., gest. Frontispiz von Joseph de Montalegre, Nürnberg)); 1 Blatt (Titel); 8 Blätter (Widmung/ Vorrede/ Literaturverzeichnis); 2 Blätter (mit blattgroßen, gestochenen Portraitmedaillons); 2 Blätter (mit je zwei halbseitigen Stichen); 1462 Spalten (= 365 Blätter) mit 62 kleinen Textkupfern; 21 Blätter (Register). Bd. 4: 1 Blatt (ganzs., gest. Frontisp.); 1 Blatt (Titel); 2 Blätter (Widmung/ Vorrede); 1692 Spalten (= 423 Blätter) mit 48 kleinen Textkupfern; 29 Blätter (Register). Bd. 5: 1 Blatt (ganzs., gest. Frontisp.); 1 Blatt (Titel); 2 Blätter (Widmung/ Vorrede); 1 Blatt mit 2 kleineren Stichen; 988 Spalten (= 247 Blätter); 476 Spalten (= 119 Blätter) mit insgesamt 51 kleinen Textkupfern; 21 Blätter (Register).
"Einer der gebildetsten Männer des späten 17.Jahrhunderts °(Ludolf 1624 - 1704]; seine sprachlichen und historischen Arbeiten können für seine Zeit als vorbildlich gelten ... (NDB)" schaffte es nicht, das gesamte 17.Jahrhundert wie geplant zu bearbeiten, er starb bereits Jahre vor Erscheinen des dritten Bandes (1713) und auch den diese Herkulesaufgabe übernehmenden Verfassern gelang es nicht. Juncker (1668 - 1714) erledigte die Bände 3 und 4 (bis 1669); das Werk endet aber plötzlich im fünften und letzten, von Pritius (1662 - 1732) bearbeiteten Band mit dem Jahr 1688.
Mit "C. Liska in. em. f." sind einige der kleineren Textkupfer signiert. Das große ganzseitige Titelkupfer des ersten Teils mit "Romano De Hooghi ... Inv. Et Sculp." und das des dritten Teils von "P. Decker Junior del." und "Joseph de Montalegre sculpsit Norimberge" bezeichnet.
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