Beschreibung:

VI, 383 S. ; 8 OLeinen, Kopffarbschnitt

Bemerkung:

Einband unbestoßen, gering unfrisch, Seiten hell und sauber, außer kleinen Namenseintrag auf Vorsatzblatt und ExLibris auf Einbandinnenseite ohne Einträge, Buchblock fest und kompakt, Maximilian Joseph Heinrich Horten (* 7. Mai 1874 in Elberfeld; ? 2. Juli 1945 in Dietingen) war ein bedeutender deutscher Orientalist aus der Unternehmerfamilie Horten. Horten gehörte mit Joseph Müller, Friedrich Heinrich Dieterici, Ignaz Goldziher und T. J. de Boer einer Generation deutscher Islamwissenschaftler an, die eine grundlegende systematische Aufarbeitung der arabischen Philosophie und Theologie versuchten. Horten hat mehrere der wichtigsten Texte arabischer Philosophie ins Deutsche übersetzt ? meist jedoch nicht im Sinne heutiger textkritischer Standards.[6] Horten verfügte über indologische Kenntnisse und hat verschiedentlich Hypothesen bezüglich eines Einflusses indischen Denkens auf die arabische Philosophie und Theologie vertreten, die heute oftmals kritisch gesehen werden. Insbesondere war Horten davon ausgegangen, dass die islamische Mystik (tasawwuf) nicht genuinen, sondern indischen Ursprungs sei. Als katholischer Theologe war er auch mit der lateinischen Scholastik vertraut und legte vor diesem Hintergrund verschiedene Studien zum Verhältnis von Glaube und Vernunft im Islam vor.