Beschreibung:

380 Seiten ; 17.6 cm x 10.6 cm, 226 g. Broschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Hitzige Kämpfe tobten in der Folge des Zweiten Weltkrieges um das Erbe Sigmund Freuds. Die verspätete Aufarbeitung des Nationalsozialismus, die sexuelle Revolution und die Dekolonisation stießen fundamentale Transformationsprozesse in der psychoanalytischen Theorie an, die ihrerseits auf die Kultur zurückwirkten. Von den USA über Europa bis nach Lateinamerika schildert Dagmar Herzog die Deutungskämpfe einer Zunft, deren konkurrierende Theorien über Begehren, Angst, Aggression, Lust und Trauma mal konservativen, mal subversiven Zielen dienten - und hält damit ein innovatives Plädoyer für die Psychoanalyse als Erkenntnisinstrument im Dickicht der Verflechtung von Psyche und Gesellschaft. -- Inhalt: Die Welt draußen lassen -- Die Libidokriege -- Die Beharrlichkeit der Homophobie und die Neuerfindung der Psychoanalyse -- Erbschaften des Nationalsozialismus -- Antisemitismus nach dem Holocaust und der Aufstieg der PTBS -- Der Kampf zwischen Eros und Tod -- Freud radikal -- Ödipus in die Luft jagen -- Ethnopsychoanalyse in Zeiten der Dekolonisierung. ISBN 9783518299937