Beschreibung:

214 Seiten, zahlr. Abbildungen, teilweise in Farbe. brosch.

Bemerkung:

Neues Exemplar - "Igitt!" - Wir ekeln uns unwillkürlich vor dem, was uns schädlich sein könnte und uns bedroht. Ekel als Affekt schützt - so möchte man meinen. Doch Ekel ist mehr. Er ist nicht nur eine physiologische Reaktion, sondern auch eine kulturelle Errungenschaft. Ekel spielt in vielerlei Zusammenhängen eine schillernde Rolle und strukturiert zwischenmenschliche Situationen, Verhaltensweisen und Wahrnehmungen. In den Beiträgen dieses Bandes wird der Ekel ethnografisch als kultureller Mitspieler erkundet. Die AutorInnen suchen Orte wie Krankenhausstationen, öffentliche Toiletten, Segelschiffe oder Videokabinen auf, sie thematisieren Innereien, Scherzartikel, Aufnahmerituale und Dschungelprüfungen. Neben viel Ekelhaftem entdecken sie dabei auch eine Menge Unverhofftes, Lehrreiches, Lustvolles und Spielerisches. -- Inhalt: ? vorab ? -- Timo Heimerdinger: Ekel als Kultur - zur Einführung -- Utz Jeggle: Runterschlucken. Ekel und Kultur* -- Essen -- Veronika Tschuggmall: Magst du Kutteln? Über Ekel und Genuss beim Essen -- Alexandra Rabensteiner: Schaudern für eine bessere Welt. Ekel als Erziehungsmittel in Dokumentarfilmen -- Arbeit -- Alexandra Hangl: Ekel in der Krankenpflege: Orte, Praktiken und Funktionen -- Martina Röthl: "... das hat mich ausgehoben" Ekel, Wissensordnungen und touristische Beherbergung* -- Alexander Piff: Kabinenparty. Ethnografische Annäherungen an einen ausgewiesenen Ort der Selbstbefriedigung -- Vergnügen -- Barbara Sieferle: Ein Plastik-Hundehaufen als Scherzartikel: vom Ekel zum Lachen -- Timo Heimerdinger: Ekel und Spiele. Oder: Äquatortaufen, Dschungelprüfungen und die Sehnsucht nach Realität -- ? am Ende ? -- Sabine Merler: Ekel und Lust in öffentlichen Toiletten. ISBN 9783902936912