Beschreibung:

6 Bll., 213,50,XII Ss., 2 Bll. 8°. Gelb Kt. mit schwarzem Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

= Litterae. Göppinger Beiträge zur Textgeschichte hrsg. von Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher u. Cornelius Sommer. Nr. 87. - 'Das Lalebuch. Wunderseltzame / Abentheurliche / vnerhörte / vnd bißher vnbeschriebene Geschichten vnd Thaten der Lalen zu Laleburg. / Gedruckt zu Laleburg / Anno 1597' mit einem Anhang mit separatem Titelblatt und getrennter Seitenzählung: 'Die Neuwe Zeytungen auß der gantzen Welt. / Allen wunderwitzigen / die nur nach Newen Zeytungen Hunger vnd verlangen tragen / zu lieb in diese form gebracht: / Vnd / Nicht ohne sonderbare Vrsachen dem Lalebuch angehengt. / Getruckt Im Jar M.D.XCVII'. "Das 'Lalebuch' ist ein Werk, das am Ende einer Epoche in einer Welt des sozialen und geistigen Umbruchs entstand. Sein unbekannter, wohl aus dem Elsässischen stammender Verfasser (H. Trümpy vermutet einen Wolfhart Spangenberg) - selbst seine konfessionelle Zuordnung ist umstritten - besaß eine tiefe und genaue Zeit- und Menschenkenntnis sowie umfassende humanistische und juristische Bildung. ... Bekanntgeworden ist das Volksbuch unter dem Titel 'Die Schiltbürger' (1598) bzw. in späteren Ausgaben auch 'Die Schildbürger'." (KNLL XIX,1 ff.). "Vom Erstdruck des Lalebuchs sind heute noch vier Exemplare zugänglich ... Das das Wiener Exemplar gut erhalten ist ... wurde es als Vorlage für diese Faksimileausgabe verwendet." (Nachworst S. VII). - Werner Wunderlich (1944-2019), Philologe, Germanist, Medienwissenschaftler.