Beschreibung:

(Stempel Arosa 23.08.1906 und Karlsruhe; links unten vorne auf der Karte die Adresse des Absenders Prof. Haber, Karlsruhe, Moltkestr. 31; Die Karte enthält die Bestellung eines Buches von Wilhelm Bölsche von 1906 etc., am Ende handschriftlich SIGNIERT "Hochachtungsvoll F. Haber"). sehr SELTENER früher Autograph vom Beginn seiner Karlsruher Zeit 1906

Bemerkung:

---- Fritz Jakob Haber, auch Fritz Jacob Haber (* 9. Dezember 1868 in Breslau; gest. 29. Januar 1934 in Basel), war ein deutscher Chemiker und Nobelpreisträger für Chemie. Als Gründungsdirektor leitete er 22 Jahre lang das Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin, das heute seinen Namen trägt. Nach kurzen Tätigkeiten in der chemischen Industrie und an Hochschulen trat Haber im Jahr 1894 eine Assistentenstelle am Institut für Physikalische Chemie der Technischen Hochschule Karlsruhe bei Hans Bunte an und habilitierte sich dort im Jahr 1896. Zwei Jahre später veröffentlichte er das Lehrbuch Grundriß der praktischen Elektrochemie und wurde im Jahr 1898 in Karlsruhe zum außerordentlichen Professor für Technische Chemie ernannt. . Im Jahr 1905 erschien sein Lehrbuch Thermodynamik technischer Gasreaktionen, das die Grundlagen für die späteren thermochemischen Arbeiten enthielt. Im Jahr 1906 erhielt er als Nachfolger von Max Le Blanc den Ruf auf den Lehrstuhl für Physikalische und Elektrochemie in Karlsruhe. Welche Folgen der Giftgasangriff für Haber persönlich zeitigen sollte, zeigte sich einige Tage später. Der 1868 in Breslau geborene Fritz Haber, seit 1894 als Assistent an der TH Karlsruhe tätig und 1906 dort zum ordentlichen Professor und Direktor des Instituts für physikalische Chemie berufen, hatte im Januar 1901 die ebenfalls promovierte Breslauer Chemikerin Clara Immerwahr geheiratet. Die zwei Jahre jüngere Clara steckte seit der Geburt des gemeinsamen Sohnes Hermann 1902 in vielen Dingen zurück und war nicht (mehr) berufstätig. Die Familie lebte in Karlsruhe lange in der dortigen Moltkestraße 31. (Die Adresse ist der Hinweis auf den damaligen Wohnort von Fritz Haber und Clara Immerwahr in Karlsruher Weststadt)