Beschreibung:

Bemerkung:

---- Bernard Quaritch (* 23. April 1819 in Worbis; gest. 17. Dezember 1899 in Hampstead) war ein englischer Buchhändler und Antiquar deutscher Abstammung. Er verlor frühzeitig den Vater, machte eine Lehre in der Buchhandlung von Wilhelm Koehne in Nordhausen und arbeitete dann als Gehilfe in der Verlagshandlung von Carl J. Klemann in Berlin. 1842 zog er nach London, wo er bei einem der bedeutendsten dortigen Buchhändler und Antiquare, Henry George Bohn (1796-1884), eine Stelle fand. In den Jahren 1844 und 1845 arbeitete er in Paris bei dem namhaften französischen Buchhändler Théophile Barrois. Nach London zurückgekehrt, war er weitere zwei Jahre bei Bohn tätig und eröffnete im April 1847 mit einem Kapital von £10 in der Castle Street, nahe dem Leicester Square, eine eigene Buchhandlung. Ab dem Jahre 1848 brachte er seinen monatlichen Catalogue of Foreign and English Books heraus, ab etwa 1858 begann er mit dem Ankauf seltener Bücher. Eine seiner ersten Erwerbungen war ein Exemplar der Gutenberg-Bibel; innerhalb der nächsten vierzig Jahre sollten nicht weniger als sechs Exemplare dieses Werks durch seine Hände gehen. Im Jahre 1860 verlegte er den Firmensitz nach Piccadilly. Um die Jahrhundertwende durfte Quaritch als größtes Antiquariatsunternehmen der Welt gelten. Sein Unternehmen, das er seinem Sohn weitervererbte, existiert bis zum heutigen Tage unter dem Namen Bernard Quaritch Ltd. --------- Die Bielefeld'sche Hofbuchhandlung war eine Musikalien- und Sortimentsbuchhandlung in Karlsruhe. Im Juli 1839 erwarb Adolf Bielefeld die im Jahre 1827 gegründete Buch- und Musikalienhandlung von Christian Theodor Groos und führte diese zunächst als Groos'sche Buchhandlung weiter. Nachdem 1883 Gottfried Koettel als Teilhaber Liebermanns eingetreten war, firmierte die Handlung von da an als A. Bielefeld'sche Hofbuchhandlung Liebermann & Cie. Beide Gesellschafter haben das von Josef Bielefeld begründete Antiquariat seitdem zu einem der ersten Antiquariate in Deutschland emporgearbeitet.