Beschreibung:

48 Seiten, zahlr. Abb. Broschur

Bemerkung:

Gutes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren. - Sprache: Deutsch und Norwegisch. / SIGNIERTES Exemplar, mit Widmung an Reinald Nohal (Paris Bar, Berlin). / ?Sven Drühl hat sich an der Kunstgeschichte abgemalt. Er hat sich durch die Romantik und den Moder der Moderne gemalt, sie voll Raublust ausgebeutet, wieder und wieder umgemalt und ihre motivischen Trümmer in eigensinnigen Montagen zu bunt schimmernden Landschaftsarrangements, schartig schwarzen Prospekten oder neongleißenden -Uchtschollen verbaut. Die ausgegrabenen kunsthistorischen Vorläuferwandelten fortan als ,untote' Wiedergänger in seinen Bildern umher und straften die diskursiv-schauerlichen Ammenmärchen einer vielfach postulierten .Postpeinture', in der es zu malen nicht länger lohnt, Lügen. Drühl reagierte damit zweifelsfrei auf eine Ausdruckskrise, die in der nachmodernen Malerei grassierte, doch hörte er eben nicht auf zu malen. Zu stark schien ihm das künstlerische Kontinuum, auf welchem selbst eine desillusionierte Gegenwart fußt. Und zu stark ist es.? (Christian Malycha)