Beschreibung:

128 S., mit Illustrationen, Karten und Faksimile, 8° OLeinen, mit goldgeprägten Deckelwappen und Rückentitel

Bemerkung:

Buch in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, VOM HERAUSGEBER UND PFARRER HANDSIGNIERT., Buchblock fest, Furth im Wald (tschechisch Brod nad Lesy, bzw. Bavorský Brod) ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Cham und ein Grenzort zu Tschechien. Am 9. April 1086 wurde Furth im Wald erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte der Salierkaiser Heinrich IV. mehrere erbuntertänige Dörfer und deren Einnahmen in der Markgrafschaft Cham im Nordgau (Bayern), darunter auch Vurte, das sich später zur Stadt Furth im Wald entwickelte, an den Regensburger Domvogt Friedrich aus dem Hause der Grafen von Bogen (Adelsgeschlecht) für dessen Verdienste während des Investiturstreits zu Gunsten des Kaisers. Wie der Name Vurte vermuten lässt, befand sich das Dorf an einer Furt, durch die Handels- und Heereswege entlang der Flussauen des mäandrierenden Chambs in das Siedlungsgebiet der Choden in Westböhmen führten. Im Jahr 1300 wurde Furth im Wald erstmals als Zollstation genannt. 1332 bestätigte der bayerische Herzog Heinrich XIV. die Stadtrechte. 1426 plünderten und mordeten Heeresgruppen der Reformbewegung der Hussiten im Grenzland Künisches Gebirge, wobei vermutlich auch die Stadt Furth zerstört wurde. 1470 wurde eine Grenzhauptmannschaft Furth, als eine der ältesten bayerischen Landwehrorganisationen gegründet und die Grenzfahne mit dem Stammwappen der Grafen von Bogen (Adelsgeschlecht), den weiß-blauen Rauten, geweiht. Eine Nachfolge-Ausführung aus kostbarem Material wurde im Heimatmuseum der Stadt in einer Vitrine aufbewahrt.