Beschreibung:

922 S. ; 22 cm, Beilagen Originalleinen im Schuber.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Beilagen: Rezensionen - Ein Buch, wie der Polizei noch keines auf den Tisch gelegt worden ist. Und ein unentbehrlicher Ratgeber und Trost in jeder Lebenslage: die dokumentarisch/poetische Erfassung und Ausleuchtung des ältesten Kampfmittels von oben als Kopfkissenbuch zum richtigen Verständnis des um sich und nach uns allen greifenden Ermittlungsunwesens - wenn es ernst wird, aber es darf auch gelacht werden. -- Seit Uwe Nettelbeck, "kaum 20, das Wunderkind der liberalen Presse" ( Bayerischer Rundfunk ) geworden war, widmete er sich mehr und mehr der Kriminalistik. Ihre Methoden lagen Nettelbeck nahe, wenn das Wort "Sammeleifer" nicht längst mit dem Adjektiv "kriminalistisch" verheiratet wäre, dann müßte es jetzt wahrscheinlich nettelbeckischer Sammeleifer heißen, denn Uwe Nettelbeck ist ein unermüdlicher Sammler und Compilator. Die Methoden liegen ihm, die Absichten der Kriminalistik und ihrer Hilfsdisziplin, der Jurisprudenz, dagegen liegen ihm quer. Folgerichtig wurde Nettelbeck denn auch zu einem gefürchteten Gerichtsberichterstatter der 60er Jahre. -- Später enttarnte Nettelbeck als erster in der Bundesrepublik ( im Band 3 seiner Zeitschrift Die Republik ) die Computer-Pläne des BKA-Präsidenten Dr. Horst Herold, dem keine schlauere Retourkutsche einfiel als ein plumper Strafantrag wegen Copyrightverletzung. Im Band 7 der Republik wies Nettelbeck nach, daß im Entführungsfall Snoek die Polizisten offensichtlich den Falschen verhaftet und die Richter einen Falschen verurteilt haben. -- Nettelbeck hat jetzt ein Buch geschrieben, das sich der Theorie und Praxis der internationalen Kriminalistik annimmt. Uwe Nettelbeck: "Es ist die Pathologie einer auf die Summe der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gestützten und allen Einzelwissenschaften vom Menschen und der Gesellschaft finanziell und organisatorisch überlegenen Wissenschaft der Wissenschaften, ihre dramatische Konfrontation mit dem Störfaktor Nummer eins, dem unberechenbaren Individualfall. Was ihr über den Verstand geht: das unerklärliche Verbrechen, das treibt sie um: in ihr unablässiges Bemühen, letzte Konsequenzen zu ziehen, und in ihr exemplarisches Scheitern." -- Nettelbeck zeigt in seinem neuen Buch die wissenschaftliche Hochentwicklung auf der einen und die Groteske "Kriminalpolizeilicher Alltag" auf der anderen Seite: das rund um die Uhr aufgeführte Schauerstück Verbrechens Verfolgung. Fakten. Daten. Namen. Biogramme der Pioniere und Helden. Historische Fälle. Haarsträubende Zwischenfälle. Rätselhafte Fälle. Verzweiflungsfälle. Fälle von heute. Katastrophen als unmittelbare Folge erken nungsdienstlicher Handlungen der Polizei. -- Gespenster. Doppelgänger. Justizmorde. Polizeipossen. DER GROSSE UNBEKANNTE. Polizisten als Verbrecher und Verbrecher als Polizisten. Träume und Albträume. -- Ein Sachbuch von der Qualität eines Standardwerkes über einen kaum erschlossenen Gegenstand und durch seinen Gegenstand ein Kompendium des Querdenkens - dessen Witz so schwarz ist wie das Dunkel düster, in das es stößt. -- Das Buch heißt nach dem ewigen Gegner aller Polizeien, dem Mann im schwarzen Trikot, der ihnen stets durch sämtliche Netze schlüpft: Fantömas. Uwe Nettelbeck "Fantömas. Eine Sittengeschichte des Erkennungsdienstes". Der Band ist 928 Seiten dick, auf schönes schweres Papier gedruckt und in kostbares Ballonleinen gebunden. Violettes Vorsatzpapier, Lesebändchen, Schuber. Nur bei uns. - Verlagstext 2001.